1.9.2016 Teich

Wieder ein heißer Tag und ein paar Längen im Ernsdorfer Fischteich. Hinterm Busch der Herr Damhirsch.

30.8.2016 Zeitabschnitt

Dieser Zeitabschnitt meines intensiven Gartenlebens im Weinviertel endet bald. Ich wollte wissen, ob der Moment kommt wo ich satt bin. Wo ich satt bin vom hier sein und mich nach Wien sehne. Dieser Zeitpunkt ist noch nicht da. Wird vielleicht nie da sein. Es ist noch immer so ein Gefühl und Spüren von Freude mit allem da. Wie eine große Zuneigung. Ein Aufnehmen der sinnlichen Einströmungen. Diese Kommunikation mit dem Augenblick und den ständigen Veränderungen. Ein Garten und der Kontakt mit ihm, ihr, ist ein großes Geschenk der Gesundung und der Lebendigkeit. Hier ist alles echt, authentisch. Es gedeiht, wächst und wächst auch mal nicht. Will Bedingungen, ist unersättlich und ist genügsam. Primadonnen und Asketinnen leben nebeneinander. Und doch lassen sie sich gestalten, haben sogar Spass daran sich zu verändern. Tun es ständig selbst. Sie wandern auch mal im Garten herum, wenn ihnen der Platz nicht passt, wie meine Margeriten. Wandern auch mal aus. Zwängen sich zwischen den schmalsten Spalten heraus und werden zu 150 cm großen Stockrosen. Entwickeln sich prächtig, schenken sich reichlich und kümmern auch mal. Heuer sind die Paradiesfrüchte, die Paradeiser, Wachstumsköniginnen. Bekommen einen Preis. Und die Königskerze die aus dem kleinen Blumenkistel, 1 Meter groß wurde. Die Stechäpfel, die auch aus einem Blumenkistel plötzlich sprießen. Ich hatte mich schon gewundert was mit den vielen Samen geschehen ist. Mein Erstaunen, Wundern, Freuen und Schmunzeln sind kostbaren Gartengeschenke. Paradeiser: Ochsenherz, Green Zebra, Black Plump und ???


29.8.2016 Unerbittlich auf den Grund gehen

Unerbittlich gründlich.
Ich wache auf mit diesen Gedanken. Wieder eines diese UN Worte, die ich erforsche, oder sammle und beobachte. Unerbittliche Handlungen haben meist Konsequenzen. Erwünschte und unerwünschte. Der “Lohn“ für die Unerwünschten ist eine Befriedigung, ein sattes Gefühl in der Körpermitte, weil authentisch gewesen zu sein.
Das „auf den Grund Gehen“ ist eine spannende Tätigkeit. Es ist nicht das gleiche wie Selbstbezogenheit, der immer eine Opferhaltung, ein zu kurz gekommen sein anhaftet. Das auf den Grund, den eigenen Grund gehen, wird mit einer möglichst kühlen Distanz vollzogen. Und mit Humor.  Das war eines der wichtigen Elemente bei dem Lernen mit Ute Schiran, der Humor. Von Ute gibt es keine Zitatensammlung. Wie alle grundlegenden Wahrheiten ist es so simpel. Ohne Humor geht gar nichts. Ein ebenfalls simpler Tipp, wenn irgendetwas schwierig ist, dumpf, traurig, ärgerlich, enttäuschend schau wo gerade der, die Humor ist. Wenn etwas humorig wird, dann verändert sich die Tragik und Schwere, die Energie hebt sich an.
Ah ja, über das auf den Grund gehen, geht es. Eine tägliche, stündliche Übung. Spannend was sich zeigen kann.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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