Wien 23.4.2022 Geburt und Tod

Lese in der Anthologie von Christoph Wulf: Anthropologie (2009) und schlage das Thema Tod und  Geburt auf. Der Autor wundert sich darin, dass in der Literatur dem Thema Tod als Grenze des Lebens breites Interesse eingeräumt wird, dass jedoch die andere Grenze, das Thema Geburt wenig Beachtung fand und dass sich das erst in letzter Zeit ändert.
Eines bespricht er dabei nicht. Denn beim Sterben können wir alleine sein, bei der Geburt nicht. Da wird (noch ) die Frau und Mutter gebraucht. Vielleich ist diese Auslassung wieder schlicht und einfach Ignoranz der elementaren Wichtigkeit der Weiblichkeit mit dem Mysterium des Schwanger Werdens und Gebärens.

Die 12 cm große Frauenstatuette ist mittlerweile eine Leihgabe und steht auf meinem Schreibtisch. Danke Inge. Die Herkunft ist uns nicht bekannt. Ich würde sie dem Indonesischen Raum zuordnen. Wenn eine/r der Leser*innen eine Idee hat, dann bitte vermelden. Sie ist aus Metall, vielleicht Bronze. Der Halsschmuck ist bemerkenswert. Und natürlich die Körperhaltung mit der Hand als Bewahrerin der Brust, die andere auf dem etwas gewölbten Bauch mit vorstehendem Nabel, der als Zeichen der Schwangerschaft gilt, die Hockhaltung mit der angedeuteten Vulva und dem Schoß.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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