Wien 15.3.2025 Grenzenlose Vielfalt


Bin mit Sortieren am Tun. Das holt manch alte Themen hervor. Prospekte von der Türkei.

Literatur über königliche Pektorale, Traumatherapie, Protokolle von langzurückliegenden Trancesitzungen. Eine ziemliche Mischung. Aber jeder frei geräumte Platz fühlt sich gut an.

Wien 10.3.2025 Mein Kumpel Fuchur


 Mein Kater ist wieder gesund. Er hatte Harnprobleme. Dank der homöopathischen Medikamente und meiner liebevollen Betreuung läuft jetzt wieder alles wie es soll.

Wien 24.02.2025 das Frauenidol von Hacilar

    

Eine geraume Weile war ich mit der Produktion eines Textes zum Frauenidol aus Hacilar/Anatolien beschäftigt. Aber noch viel länger, nämlich seit den 1980er mit dem Thema Frauenidole, Matriarchat und Steinzeitkunst.

Vier Forschungsreisen mit sehr interessierten Freundinnen beinhalten viele Erinnerungen und lebendige Frauenspuren, die ich immer wieder gedanklich aufsuche. 2018 mussten nach 25 Jahren die archäologischen Grabungen unter dem Briten Ian Hodder beendigt werden. Er hatte bei James Mellaart studiert, der im anatolischen Hochland und im Seengebiet im Burdur unzählige Siedlungsstätten, meist neolithisch oder chalkolitisch entdeckt hatte. Von 1957-1960 untersuchte er den Ort Hacilar und anschließend 1961 – 1963 Çatal Höyuk. Unglaublich was er und das Team, darunter seine Frau Arlette als Photographin, Übersetzerin und Organisatorin, die gleichfalls Archäologin war, da entdeckten. Als ich von diesen Kulturen las, konnte ich mir vorstellen, dass es ein Gemeinschaftsleben gab, dass sich sehr positiv von dem heutigen unterscheidet. Für Maria Gimbutas und viele feministische Forscherinnen war die Entdeckung Catal Hüyüks Impulsgeber und inspirierte sie neue soziale Ordnungen zu denken. So wie für Melaart, der in Çatal Höyuk die Beweise für einen Mütterkult und Kult der großen Göttin sah, lösten die Funde in Anatolien eine Welle der Begeisterung aus und regten Auseinandersetzungen in  feministischen und emanzipatorischen Überlegungen an.

Ich war ebenso fasziniert von den Figurinen, den überwältigenden, roten Wandgemälden, den Reliefs, den Horn Bukranien und der Architektur, die denen der Pueblos im Südwesten der USA ähnelt. An Hacilar begeisterten mich die lebendigen Kleinplastiken aus Ton, die vor allem das Zusammenleben mit Kindern und Tieren so einmalig darstellen. Meine Auseinandersetzung mit diesem Thema ist noch nicht abgeschlossen. Es gibt noch viel zu erkunden und ich freue mich drauf.

  

Jungsteinzeitliche Statuetten aus Hacilar und Catal Höyük

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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