Rituelle Körperhaltungen zum Schutz in der gewöhnlichen und in der außergewöhnlichen Wirklichkeit
SoSe 2022 Ulrike Davis Sulikowski Possessionstrance
Inhalt
1 Einleitung
2 Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance
2.1 Die Entdeckung
2.2 Welche Körperhaltungen auswählen?
2.3 Benennungen der Trance
2.4 Verschiedene Studien
3 Durch Apotropaei um Schutz bitten
4 Erforschte rituelle Körperhaltungen des Felicitas Goodman-Institutes
4.1 Der Bärengeist
4.2 Aztekische Göttin Coatlicue
4.3 Aztekische Göttin Tlaçolteotl
4.4 Sheela na gig
4.5 Protest-Aktionismus 20. Juli 2020 Portland
4.5.1 Erfahrungen in der Sheela na Gig Trance:
5 Die Medusa
5.1.1 Warrior Medusa
5.1.2 Sky Dancer
5.2 Mythos der Medusa
5.2.1. Klassischer Mythos
5.2.2 Medusa als Werbeträgerin
5.2.3. Aus feministischer Sich
5.2.4 Moderne Frauen
5.2.5 Trancegedicht 30.04.2022
6 Abschluss
7 Abbildungen
8 Quellen
8.1.Literaturverzeichnis
8.2.Internetquellen
1 Einleitung
Dieser Essay möchte der Frage nachgehen, ob die Rituellen Körperhaltungen, welche die Kulturanthropologin Felicitas D. Goodman (wieder) entdeckt hatte, indem sie zwei grundsätzliche Elemente aus dem Kulturgut der geschichtlichen und urgeschichtlichen Zeiten verbunden hatte, neben den bis dato beschriebenen Hauptthemen, wie Heilung, Metamorphose, Seelenreise, Feste feiern und der Kreislauf des Lebens (Vgl.: Goodman 1989: 87-201), noch weitere Themenbereiche und Wirkweisen in sich tragen.
Es wird hier der Focus auf das Thema des Schutzes und der Abwehr von schädlichen und unheilbringenden Kräften gelegt und diese Effekte von der im europäischen Raum noch wenig untersuchten Relevanz der Körperhaltung als zentrales rituelles Element hinterfragt. Darüber hinaus wende ich mich in dieser Arbeit einigen bisher erforschten rituelle Körperhaltungen zu, die das Thema Schutz beinhalten.
2 Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance
2.1 Die Entdeckung
Wie schon oben erwähnt hatte die Kulturanthropologin und Linguistin Felicitas D. Goodman im Zuge ihrer Tätigkeit an der Ohio State University, zu veränderten Bewusstseinszuständen in nichtwestlichen Kleingesellschaften geforscht.1 Dabei ist sie auf das Thema der Rituellen Körperhaltungen, die in die Ekstatische Trance führen und ihren unterschiedlichen Wirkungen gestoßen (Goodman 1989: 29 - 31). Das Interesse von Goodman wurde durch die Forschungen ihrer Doktormutter Erika Bourguignon, an denen Goodman auch mitwirkte, unterstützt.
Goodman bekam einen Artikel des kanadischen Psychologen V.F. Emerson zu lesen in dem er beschreibt, dass Glaubenssysteme in Wechselwirkung mit den eingenommenen Körperhaltungen stehen (Goodman nach V.F. Emerson 1989: 30, Bourguignon 1968, Bourguignon 1973). Emerson führt darin aus, dass sich alle Funktionen des Körpers, je nach eingenommener Körperhaltung verändern, der Herzschlag, das Atmen, wie auch das Bewegungsvermögen der Eingeweide. Emerson vermutete, dass das auch eine Wirkung auf der psychologischen Ebenen haben müsste.2
Felicitas Goodman erzählte mir Im persönlichen Interview (2000), dass es für sie wie ein Blitzschlag der Erkenntnis war: „Körperhaltungen, daran hatte ich noch nie gedacht“. (Brzobohaty-Theuer 2000). Körperhaltungen spielten in Goodmans Forschungsbereich der Glossolalien der Pfingstbewegung der Apostolischen Gemeinden3 keine Rolle. Sie berichtete, dass kein einziger Prediger auf eine bestimmte Körperhaltung hingewiesen oder sie verlangt hätte. Auch in der ethnographischen Literatur hätte sie diesbezüglich keine Hinweise gefunden, auf die bei einem religiösen Ritual aufmerksam gemacht wird. Goodman schreibt: “Der nächste Schritt, die Frage danach welche Haltungen hier in Frage kämen scheint mir heute völlig selbstverständlich, aber damals hatte es etwas vom Ei des Kolumbus. Emersons Gedankengänge deuteten schon in die Richtung, aber die Idee, während der Trance eine bestimmte Haltung einzunehmen und diese dann auch noch der völkerkundlichen Literatur zu entnehmen war noch niemanden gekommen. Und so war es mir vergönnt, eine lange verschüttete Welt neu zu entdecken“. (Goodman 1989: 30)
1 FELICITAS D. GOODMAN Speaking in Tongues: A Cross-Cultural Study of Glossolalia and is assistant professor of anthropology at Denison University, Granville, Ohio, 1973
2 V.F. Emerson: „Can Beliefsystems Influence Behavoir? Some Implications of Research on Meditation. ”Newsletter Review”, The R.M. Bucke Memorial Society, 5: 20-32, 1972
3 Goodman D. Felicitas: Wo die Geister auf den Winden reiten 1989: 25, Bauer Freiburg i. B., Juan erzählt von seinem Erlebnis der Offenbarung des Heiligen Geistes, ihn „in Zungen sprechen zu lassen!“
2.2 Welche Körperhaltungen auswählen?
Eine der ersten Körperhaltungen die erprobt wurden war die des Bärengeistes der nordamerikanischen Kwakiutl (s.h. Abb. 3) und wurde der Ethnographie: „Die Welt der frühen Jäger“ von Andreas Lommel 1966 entnommen. Trommel und Rassel begleiteten das Ritual mit einem Beat von 220 Schlägen, was sich als am wirkungsvollsten beim Umschalten vom alltäglichen Zustand in den nichtalltäglichen Trancezustand erwies. Goodman und ihre Mitarbeiter_innen untersuchten Körperhaltungen aus den Epochen der Jäger_innen und Sammler_innen, der Gartenbauer_innen und die der Übergangszeit zu den Ackerbauer_innen, die zeitlich mit Europa, Asien, Nordamerika, Mittel und Südamerika korrelierten. Die Anthropologie Student_innen, als Versuchspersonen, hatten in diesen 15- minütigen Sitzungen andersgeartete Erfahrungen als in Übungen ohne Körperhaltungen. Sie sprachen von Visionen.
2.3 Benennungen der Trance
Der veränderte Bewusstseinszustand der sich von der Besessenheitstrance dadurch unterscheidet, dass die Ausführenden, obwohl sie in Trance sind, ihr Wachbewusstsein behalten, wird von Felicitas D. Goodman „ekstatische Trance“ genannt. Die Ausübenden sind dabei gleichzeitig in zwei Bewusstseinszuständen, den der allgemeinen und den der außergewöhnlichen Realität die von manchen Autor_innen die Welt der Geister genannt wird und in die Ekstase führt. Wir können Skulpturen und Masken finden, in denen dieser parallele Trancezustand dargestellt wird.

In den Versuchsreihen, die Felicitas D. Goodman unternahm, zeigten sich je nach Körperhaltung bestimmte inhaltliche Schwerpunkte. Die sinnlichen Erfahrungen bündelten sich um Themen wie Heilung, Seelenreise, Verwandlung, Lebenszyklen und Mythos.
Von einer Handvoll Körperhaltungen wuchs die Anzahl der durch Felicitas D. Goodman und ihrer Studiengruppe erforschten Ritualpositionen fortlaufend an.
4 rebetrance - Einführung in die Religions- und Bewusstseinsforschung http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/rebetrance/rebetrance-full.html
5 Tobi Zausner: Die kreative Trance - Veränderte Bewusstseinszustände und der kreative Prozess, 2022, Cambridge University Press
2.4 Verschiedene Studien
Laboruntersuchungen unter Prof. Johann Kugler in München (1983) und weitere in Zusammenarbeit mit Prof. Guttmann in Wien (1987) bringen einen umfassenden Einblick in das komplexe biologische Geschehen bei der Trance.6 Dr. Johann Kugler Johann bezog sich auf Endokrinologische Untersuchungen 1983 an der psychiatrischen Klinik der Universität München.
Neurophysiologische Untersuchung fanden in Wien 1987 unter Giselher Guttmann statt. In der Trance nach Goodman kam es zu einer Gleichspannungsverschiebung um etwa 2000 Mikrovolt – ähnlich wie im Schlaf – nur in die andere Richtung. Ein Zustand extremer Aktivierung. Diese enorme Aufladung der Gehirnrinde konnte nur in der Trance und nicht in der Meditation und Hypnose festgestellt werden (Guttmann 1990)7. Christina Hunger schrieb 2005 ihre Diplomarbeit zu: Trance – Eine empirische Studie am Beispiel Ritueller Körperhaltungen, an der Universität Landau.
6 Goodman Felicitas D. 1996: Trance, der uralte Weg zum religiösen Erleben. Gütersloh, Gütersloher Verlagshaus.
7 Guttmann Giselher: Zur Psychophysiologie der Bewusstseinssteuerung. Meditation-Trance-Hypnose: Wurzeln und biologische Korrelate 1990 Wien, Gerold-Verlag
3 Durch Apotropaei8 um Schutz bitten Warum bitten wir um Schutz?
Weil uns allgegenwärtig Angst, Unsicherheit und Bedrohung umgibt. Die materiell existentiellen Bedürfnisse sind durch Pandemien, Krankheiten, Inflation und Umweltkatastrophen bedroht. (Michael Weißl 1998)9.
Doch finden wir seit jeher in ethnographischen Berichten, dass Missgeschicke, wie Unfälle, Krankheiten, Streit etc. auch als Angriffe über und durch Geister, Hexer/Hexen und Dämonen ausgelegt werden und es diesbezüglich ebenso des Schutzes bedarf. (Taussig 2013).10
Aus der Kunstgeschichte, Archäologie und Kulturforschung kennen wir materielle Zeugnisse, von denen angenommen wird, dass sie die Kraft haben, wohlwollende Kräfte anzuziehen und böse Kräfte abzuwenden und sich an sogenannte höhere Mächte richten, die notwendig sind, um Wohlstand zu sichern und persönliche Katastrophen abzuwenden. Das können Amulette, Halbedelsteinen, Augenperlen, Zeichen auf Materialien wie Stoffe und Leder, die mit sich getragen werden, und auch inhaltsschwangere Zeichen an Wänden sein (1922), (Evans- Pritchard, 1988) (Malinowsky, 1922/1984)11. Auf der Haut scheinen sie als Skarifizierungen, als Verletzungen der Haut, auch Schmucknarben genannt und Tatauierungen auf. (Cattani 1922)12
Abb. 2: Scarificierungen
Laut Miriam Robin Dexter13 war der Glaube an die Existenz böser Mächte Teil des antiken Alltags und ein Phänomen, das tief in das Volksdenken der griechischen Welt eingebettet war. Dexter schreibt weiters, dass die Angst vor solch böswilligen Mächten das Bedürfnis nach Schutz erzeugte und dass seit den Anfängen der Literatur Geister und andere dämonische Wesen erwähnt wurden, die Besänftigung brauchten, und Wege zur Abwehr des Bösen, wie die Verwendung von Apotropaei. Solche Schutzmaßnahmen sollten entweder auf der Grundlage magischer und religiöser Gesetzmäßigkeiten wirken, oder vor allem durch ihr furchterregendes Aussehen, also auf offenkundig psychologische Weise, den menschlichen und dämonische Betrachter abschrecken und vertreiben, wie es bei den Gorgoneion beabsichtigt ist.14 Immer wieder werden Rituale apotropäischen oder prophylaktischen Charakters im Alltags- und Familienleben beschrieben, wie zum Beispiel bei Geburt, Heirat oder Tod (Reinigung von Haus und Haushalt, Trank- und Ehrenopfer) und andere Praktiken, die sich auf den Schutz der Gemeinschaft als Ganzes konzentrierten (Mead, 1922), (Evans-Pritchard, 1988) (Malinowsky, 1922/1984)15. Mary Douglas hatte sich dem Thema Reinigung in ihrem bekannten Werk „Reinheit und Gefährdung“ gewidmet (Douglas 1966/1985).16
8 Apotropäisch (altgriechisch) bedeutet, die Verwendung von Magie, um eine gefährlichere Magie abzuwehren.
9 Weißl Michael: TORGOTTHEITEN Studien zum sakralen und magischen Schutz von griechischen Stadt- und Burgtoren unter Einbeziehung der benachbarten Kulturen, Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades
Wien, 1998, Beispiele für apotropäische Bereiche.
10 Michael Taussig: Sympathiezauber 2013, Konstanz University Press,
11 (Mead 1922), (Evans-Pritchard, 1988) (Malinowsky, 1922/1984)11, (Douglas 1966/1985)
12 Cattani Paul: Das Tatauieren 1922, Zürich
https://volkskundemus eum.at/jart/prj3/volkskundem useum/data/publikation/1558682001052/1558682001052.pdf
13 Miriam Robbins Dexter and Victor H. Mair, “Sacred Display: New Findings” Sino-Platonic Papers 240 (2013)
14 Ebd., Weißl Michael: TORGOTTHEITEN- Studien zum sakralen und magischen Schutz von griechischen Stadt- und Burgtoren unter Einbeziehung der benachbarten Kulturen, Wien, 1998
15 Margret Mead: Coming of Age in Samoa 1922 NY, Evan-Pritchard E.E.: Witchcraft, Oracles_and_Magic among the Azande, Oxford 1950, Malinowsky Bronislaw: Argonauten des westlichen Pazifik, Syndikat, 1984
16 Douglas Mary: Reinheit und Gefährdung - Eine Studie zur Vorstellung von Verunreinigung und Tabu 1966/1985 deutsch
4 Erforschte rituelle Körperhaltungen des Felicitas Goodman-Institutes
Im Folgenden wird auf vier erforschte und erprobte rituelle Körperhaltungen näher eingegangen, die thematisch den Schutzhaltungen zugeordnet werden können.
Bärengeist weltweit (Goodman 1989: 131) Coatlicue Mexiko (Buche 2001: 171) Tlatçolteotl Mexiko (Vidal 2022)
Sheela na Gig Irland (Sanyal 2009: 54-61)
4.1 Der Bärengeist
Eine Holzschnitzerei der Kwakiutl aus dem 19. Jhdt. zeigt einen Bären, der eine kleinere Figur, die die Augen geschlossen hält, von hinten umfasst (Goodman 1989: 31). Diese beiden Gestalten vermitteln optisch eine Verbunden- und Geborgenheit. Im Experiment oder Labor der“ Ekstatischen Trance“ oder laut Guttmann „Trance nach Felicitas Goodman“ (Guttmann, Goodman, Korunka 1988) wird das Erleben des Schutzes und der Geborgenheit beschrieben.
Abb. 3: Der Bärengeist: Goodman nach Lommel 1989: 31
Abb.4: Matsigenka Zeichnung
4.2 Aztekische Göttin Coatlicue
Die Haltung, die die kleine Figur Abb.3 einnimmt, wurde an Statuetten und Gravierungen in Europa, Asien, Afrika, Nord- Mittel- und Südamerika entdeckt und ist datiert von der Jungsteinzeit bis zum 16.Jahrhundert (Landkarte Goodman 1989: 131-132). Der jüngste Beleg für die Haltung des Bärengeistes stammt aus den 70er Jahren und wurde von Gerhard Baer, der von 1967 bis 1995 Direktor des Basler Völkerkundemuseum war, von seiner Forschungsreise17 zu den Matsigenka in Ost- Peru, anhand einer Zeichnung, des Schamanen Benjamin Sanchez mitgebracht.18
Abb. 5: links, Coatlicue, c. 1500, Mexica (Aztec) found on the SE edge of the Plaza mayor/Zocalo in Mexico City, basalt,
Abb. 6: rechts 257 cm high (National Museum of Anthropology, Mexico City)19
Abb. 5 Coatlicue 1,15 m x 0,40 hoch, Tuffstein, heutige Standort ist das Museo Nacional Antropologia in Mexico Ciudad.
Der Kopf ist skelettartig, die Figur war ursprünglich koloriert, sie trägt eine Schlange als Gürtel um Taille. Ihre hängenden Brüste sind ein Zeichen, dass sie Viele genährt haben. Sie trägt einen Rock aus Klapperschlangen. Ihre Füße haben Raubkatzenkrallen. Sie wird Erdmutter oder Urmutter genannt. Die Figur der Coatlicue hat erschreckende und schützende Aspekte.
„Und die Mutter der Gottheiten Teteoinnan, wurde auch als Erdgöttin Coatlicue („Die mit dem Rock aus Schlangen“) und als Göttin der Sexualität – Die Schmutz fressende Tlaçolteotl angerufen“ (Bode 2001: 171).20
Über die Jahrhunderte erfolgte eine Hybridisierung mit der katholischen Jungfrau von Guadeloupe. Diese nimmt die Bedürftigen unter ihren blauen Mantel auf. Beide, die Jungfrau von Guadeloupe und die Erdmutter Coatlicue werden in ganz Mexiko verehrt.21
17 1996 wurde das Basler Völkerkundemuseum in Museum der Kulturen umbenannt.
18 Gerhard Bär: Die Religion der Matsikenka: Ost Peru, Basel: Wepf 1984
19 Führung durch Archäologische Museum Mexico City- Coatlicue https://www.khanacademy.org/humanities/art-americas/early-cultures/aztec- mexica/v/coatlicue?utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Stuff%20you%20might%20like%20After%20Test%20Cohort%20Made&utm_campaign=Highlighted%20Content%20031515%20-%20Second%20List%20%5BFinal%5D
20 Bode Irina: Der Gottheiten Mutter und ihre heilkundigen Priesterinnen, in:Gottheiten, Geister und Schamanen 2001: 163
21 Silvia Eichner Seminararbeit 2008 unveröffentlicht: 1-37
4.3 Aztekische Göttin Tlaçolteotl
die Göttin der Schönheit, der Sexualität und des Unrats. Sie war Schöpferin und Zerstörerin des Lebens. (Bode 2001)22
Abb. 7: Aztekische Göttin Tlaçolteotl
Seit vielen Jahren zählt zu den erforschten rituellen Körperhaltungen aus Mittel- und Südamerika die aztekische Göttin Tlaçolteotl (Gore 1996: 96). Belinda Gore beschreibt sie als Göttin der Liebe und des Unrats. Von Bode (2001: 171) erfahren wir, dass Unrat und Erde gleichgesetzt wurde. „In schwangeren und gebärenden Frauen verehrte man zugleich die fruchtbare Natur. Den Körper, aus dem alles geboren wurde, setzt man sprachlich mit Erde und Schmutz gleich.“ (Bode 2001).23 Somit ist Tlaçolteotl auch die Erdgöttin. Im Ritual der Ekstatischen Trance wurde die Erfahrung gemacht, dass in diesem Ritual auch das Potenzial der Vergebung liegt und Schuld und Schuldgefühle aufgelöst wurden (Gore 1996: 96).24
22 Bode Irina: Gottheiten, Geister und Schamanen 2001:171, Monika Vidal – Tlaçolteotl 2020 https://moniquevidal.medium.com/20-days-of-goddesses-til-imbolc-1414c0d14a94
23 Bode Irina: Der Gottheiten Mutter und ihre heilkundigen Priesterinnen, in: Gottheiten, Geister und Schamanen 2001:163
24 Belinda Gore: Rituelle Körperhaltungen Synthesis 1996: 96
4.4 Sheela na gig
Das in Stein gehauene Frauenrelief der Sheela na gig auf Kirchenmauern und über Toröffnungen ist aus Irland (170 - mal), England (47 - mal) Wales und in Schottland aus dem 11. bis 13. Jhdt. bekannt. Es wurde jedoch auch an europäischen Orten aufgefunden.
In stehender, hockender oder sitzender Haltung berührt die Frauenfigur der Sheela na gig ihre Schoßlippen und öffnet sie. Ihr Gesicht ist oft zu einer Fratze verzerrt.25 Die Theorie von Jörgen Anderson (1977) ist, dass die Sheela abschrecken soll, eine hexenartige und böse Frau ist, welche mit ihrer alles verschlingenden Vagina droht.26
Die Beine spreizen und die Vulva zeigen ist nach Erika Quasim eine alte Geste des Schoßweisens, damit des Hinwegweisens und Eigenmacht demonstrieren. Sie bezieht sich dabei auf Traditionen des Vorderen Orients und des östlichen Europas und vermittelt, dass die Gesten in das weite Feld der Apotropaei gehören (Quasim 2009).27
Nach Barbara Freitag, muss man aber davon ausgehen, dass Sheela na gig, die universelle Muttergöttin in ihren drei Aspekten, welche das Leben erschaffen, das Leben erhalten und das Leben nehmen, darstellt.28 Starr Goode betont in „The Dark Goddess of Sacred Power” (2016), dass die Sheela na gig die allumfassenden Aspekte der Rekreation des Lebens repräsentiert.
Für Viki Noble ist dieses Buch „ A antidote to the war of woman” (Ein Gegengift gegen den Krieg gegen Frauen, Noble 1991).29
25 http://www.irelands-sheelanagigs.org/ Fotos von Sheelas und Landkarten der Fundorte
26 Jörgen Anderson; The witch at the Wall, Rosenkilde and Bagger, Kopenhagen 1977
27 Quasim Erika: Frauenstatuetten: Zwei Gesten als Teil der Darstellung 2009, Oldenburg isensee
28 Barbara Freitag- Sheela Na Gigs - Unravelling an Enigma, Routledge NY 2004
29 Starr Goode: The dark Goddess of sacred Power 2016, Viki Noble: Shakti Woman Harper Collins Publishers NY 1991
Abb.8: Sheela Na Gig aus dem 12. Jahrhundert in der Kirche von Kilpeck, Herefordshire, England. Abb. 9 KIlsarkan Church Irland
Anmerkung zu Abb. 9: Dort wo das Halbrelief berührt werden konnte, wie über einem Torbogen, ist der Stein glattgeschliffen. Frauen haben die Vulva der Sheela na gig zur Bekräftigung ihres Frauseins berührt.30
30 Barbara Freitag- Sheela Na Gigs - Unravelling an Enigma, Routledge NY 2004
4.5 Protest-Aktionismus 20. Juli 2020 Portland
Abb. 10: Reuters/Nathan Howard: Protest in Portland 31
Auch heute noch zeigen Frauen Gesten dieses Protestierens und benutzen ihren Körper in der historischen, apotropaeischen Weise. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet dazu am 20.Juli 2020.
„Ein Einsatz von militarisierten Sicherheitskräften des Bundes in Portland im US-Staat Oregon schlägt immer höhere Wellen. Am Wochenende wurde auch Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die seit fast zwei Monaten täglich gegen Rassismus und Polizeigewalt protestieren. Stadt und Bundesstaat wehren sich gegen die Einmischung aus Washington – vorerst ohne Erfolg. Dafür hat die Protestbewegung eine neue Ikone: Eine unbekannte Nackte stellte sich den Einsatzkräften entgegen.
Nackt – bis auf eine schwarze Mütze und Gesichtsschutz. Sie schritt gezielt auf die Wand der Polizisten zu. Während sie mit Pfeffergeschossen traktiert wurde, erhob sie den rechten Arm und zeigte auf die Polizisten. Dann setzte sie sich und spreizte die Beine. All dies tat sie ruhig, sicher und selbstbestimmt. Daraufhin zogen die Polizisten ab.“ 32
31 https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Nackte-Athena-bietet-Trumps-Armee-die-Stirn- article21923694.html
32 https://orf.at/stories/3174293/
4.5.1 Erfahrungen in der Sheela na Gig Trance:
Wenn eine Frau sich mit der Geste der Sheela na gig verbindet, spürt sie deren Unerschrockenheit und Unverschämtheit. Die Sheele na gig gibt Fürsorge und Schutz und spiegelt der Frau ihre Kraft und Schönheit und hilft ihr wieder ganz zu werden und sich im eigenen Körper wohlzufühlen (Autorin).
Abb. 11: Graphik Sheela the Wordl ( H.B.T.)
5 Medusa
In diesem Kapitel wende ich mich einer rituellen Körperhaltung zu, die im europäischen Raum, meines Wissens nach, kaum erforscht wurde. Ileen Root, ein Mitglied des US-amerikanischen Felicitas Goodman - Institutes setzte sich mit der „Warrior Medusa Posture“ auseinander und ich griff diese Anregung auf.
Als Mitglied des amerikanischen von Felicitas Goodman gegründeten Cuyamungue Institutes (zur Erforschung, Lehre und Praxis der rituellen Körperhaltungen und der Ekstatischen Trance) erfuhr ich im Newsletter 2013 des Institutes, von der Forschung der Psychologin Ileen Root zur „Warrior Medusa“.33
Sie schreibt in ihrem Artikel, dass ihr im Zuge ihrer Recherche zum Archetyp der "Todes Göttin" auffiel, dass viele Statuen der Gorgo Medusa an die Yoga Pose des „Kriegers“ erinnern.
Abb.11 Medusa mit dem Pferd Pegasus
Als Praktizierende der rituellen Körperhaltungen war ihr Interesse geweckt, diese Haltung zu untersuchen und herauszufinden ob sie ein Tranceerleben ermöglicht. Ich stieß 2021 auf diesen Artikel und experimentierte zweimal mit einer kleinen Gruppe mit der Warrior Medusa“ wie Ileen Reet sie genannt hatte.
33 Ileen Root: https://www.cuyamungueinstitute.com/articles-and-news/artists-spirit-series-warrior-medusa/
5.1 Zwei Varianten der Medusa Haltung
Ilene Root schlägt zwei Varianten der Haltung vor. Die eine nennt sie „Warrior Medusa“.
Abb.12: Medusa am Dachgiebel in Kerkyra/ Korfu34
34 Eine archaische Gorgone (ca. 580 v. Chr.), dargestellt auf einem Giebel des Tempels der Artemis in
Kerkyra/ Korfu, Archäologisches Museum Korfu https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Close_up_of_Gorgon_at_the_pediment_of_Artemis_t emple_in_Corfu.jpg
5.1.1 Warrior Medusa
Der Haltung ist ähnlich wie die Yoga Pose „Der Krieger“. Dabei ist das linke Knie nach links gestellt und das Bein leicht gebeugt. Das rechte Bein ist einen Schritt zurückgesetzt, das Knie nach links gerichtet und leicht gebeugt. Der rechte Fuß wird leicht nach innen gedreht. Der Oberkörper und der Kopf werden mit dem Gesicht nach rechts gedreht. Der linke Arm ist schulterhoch über dem linken Bein, der Ellbogen ist um 90 Grad nach oben gebogen, die Handfläche nach vorne gerichtet. Der rechte Arm ist mit der Handfläche nach hinten gebeugt. Die Zähne entblößen und die Zunge aus dem Mund strecken.
Die zweite Variante nennt Ileen Root „Sky Dancer“.
5.1.2 Sky Dancer
Dies ist im Grunde die gleiche Pose, aber auf dem Rücken liegend mit gebeugten Beinen und Armen, links nach oben und rechts unten wie zuvor. Ein Kissen kann bei Bedarf unter die Knie oder den unteren Rücken gelegt werden. Die Haltung kann auch auf dem rechten Knie aufgestützt eingenommen werden, ist aber schwer zu halten.35
Abb. 13: Medusa aus Syrakus 36
35 Ilene Root: https://www.cuyamungueinstitute.com/articles-and-news/finding-medusa-postures/
36 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gorgoneion_Syrakus.jpg
Terrakottaplakette aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. (Syrakus), die eine geflügelte Gorgoneion darstellt, die in der schematischen archaischen Art läuft. In der rechten Hand hält sie Pegasos, das geflügelte Pferd, das laut Mythos aus dem ausgetretenen Blut der enthaupteten Medusa geboren wurde. Miriam Robin Dexter schreibt nach Apporodorus (2010), dass aus dem Blut Äskulaps entstanden ist.
5.2 Mythos der Medusa
Text stammt aus der Ausstellung „Tierisch -Tiere und Mischwesen in der Antike“ Katalog 2021 im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, 2021 (Dr. Andrea Bignasca).37
37 https://issuu.com/antikenmuseumbasel/docs/brosch_ren_tierisch_inhalt_komplett_compressed/s/13357014
5.2.1 Klassischer Mythos 38
Die drei Gorgonen-Schwestern Medusa, Stheno und Euryale lebten auf einer Insel jenseits des Okeanos, am Rande der bekannten Welt. Als Töchter der Titanen Phorkys und Keto und als Enkelinnen der Gaia wurden die Gorgonen bereits von frühgriechischen Dichtern als Ungeheuer beschrieben. Eine zweite Version des Mythos berichtet jedoch, dass Medusa ursprünglich von betörender Schönheit gewesen sein soll. Sie wurde von der Göttin Athena in ein geflügeltes Ungeheuer verwandelt, nachdem Poseidon sich an ihr vergangen hatte. Seither erschien sie mit Schlangenhaaren, Eberzähnen, einer gebleckten Zunge, einer furchteinflößenden Fratze und einem grässlichen Blick. Alle diejenigen, die sie ansahen, erstarrten zu Stein.
Gerade dieser Aspekt fand in der Darstellung der Medusa seinen besonderen Niederschlag. In der griechischen Kunst fand nämlich vor allem das Haupt der Gorgo (Gorgoneion) mit ihrem furchteinflößenden Blick als übelabwehrendes Symbol auf Dächern, an Türen und Waffen Verwendung. (Bignasca 2021)
38 Ovid, «Verwandlungen» 4, 798–801 (spätes 1. Jh. v. Chr.)
5.2.2 Medusa als Werbeträgerin
Medusa muss für vieles herhalten. Auch die Firma Versace findet Medusa wirksam und zeigt ihr Haupt, oft in Gold, auf Slippers, Sneakers, Bademäntel und Taschen.39
Abb. 14: Sneaker Versace Medusa Blue
5.2.3. Aus feministischer Sicht
Auch dem Archetypenlehrer C.G. Jung und Erich Neumanns Muttertheorie durfte Medusa dienen. Das lässt Gerda Weiler nicht unwidersprochen zu. In „Der enteignete Mythos“ (Weiler 1991: 7, 128)40 geht sie auf die Suche nach dem weiblichen Selbst und dem matriarchalen Bewusstsein. Sie untersucht die klassischen Mythen und nimmt sich des Gorgo Medusa Mythos an. Sie weist in Kontrast zu C.G. Jung und Neumann darauf hin, dass Medusa in der Antike als Schutzmacht verehrt wurde und ihr Bild allgegenwärtig war. Nach Ranke Graves betont G. Weiler die heilende Kraft des gorgonischen Blutes, das von Priesterinnen feierlich bewahrt wurde. (Weiler 1991:128, Ranke Graves 1960) Später änderte sich der Mythos zugunsten Äskulaps, der durch Medusas Blut heilkräftig wurde.
Miriam Robbins Dexter (2010)41 möchte in ihrem Artikel (The Ferocious and the Erotic: "Beautiful" Medusa and the Neolithic Bird and Snake) die Ambivalenz von Medusa aufzeigen. Sie rät zu einer historischen und kulturübergreifenden Erforschung der Medusa, die zu einem feministischen Bemühen beitragen kann, die Komplexität des weiblichen Göttlichen zu würdigen und zu artikulieren.
Sie meint, dass es viele Theorien darüber gibt, welche mythischen Figuren die Vorläufer der Medusa waren. Abbildungen von Vogel- und Schlangengöttinnen gab es in ganz Europa und im Nahen Osten seit dem Neolithikum. Diese große Anzahl an Vogelfrauen, Schlangenfrauen und Hybriden lassen vermuten, dass die Figurinen mächtige göttliche Frauengestalten in den neolithischen Kulturen Europas und des Nahen Ostens darstellen (Gimbutas 1998).42
Abb. 15: Vogelgöttinnen aus Zypern43
40 Gerda Weiler: Der enteignete Mythos 1991 Campus Frankfurt
41 https://www.jstor.org/stable/10.2979/fsr.2010.26.1.25?seq=1&cid=pdf-reference# Miriam Robbins Dexter: The Ferocious and the Erotic: "Beautiful" Medusa and the Neolithic Bird and Snake”
42 Maria Gimbutas: Die Sprache der Göttin, Zweitausendeins 1998,
43 Vogelgöttinnen aus Zypern Ton, 1500 v.d.Z., https://www.metmuseum.org/art/collection/search/241098?high=on&rpp=90&pg=3&rndkey=20141021&ft=* &pos=212
5.2.4 Moderne Frauen
Dexter meint weiters, da wir keine weiblichen antiken Autorinnen zur Verfügung haben, hält sie es für wahrscheinlich, dass sowohl antike Frauen als auch Männer die Medusa fürchteten, während sich viele moderne Frauen mit ihr zu identifizieren scheinen. Sie bezieht sich auf den Sammelband „Medusa Readers“ (Garber and Vickers 2003) und zitiert mehrere Autorinnen daraus, wie Hélène Cixous (1975) die überzeugt ist, dass die Gorgone Frauen nicht versteinert, denn: "Man muss die Medusa nur direkt ansehen, um sie zu erkennen. Und sie ist nicht tödlich. Sie ist schön, und sie lacht".44 Dexter meint weiters, dass viele Frauen sich mit der Grimasse und dem Zorn der Medusa identifizieren. Emily Culpepper zitiert sie mit: "Die Gorgone hat viele lebenswichtige, buchstäblich lebensrettende Informationen, die Frauen über Zorn, Wut, Macht und die Freisetzung der entschlossenen Aggressivität, die manchmal zum Überleben notwendig ist, lehren können.“ (1986)45
Von der italienische Künstlerin Cristina Biaggi berichtet sie über deren Studien der Vorgeschichte, der antiken Geschichte und des Mythos, die sie in mehrere Medusa Skulpturen einfließen hat lassen.
Christina Biaggi: „Ich habe eine Reihe von Skulpturen und skulpturalen Collagen geschaffen, die vom Thema Medusa inspiriert sind. Medusa repräsentiert für mich die tiefsten, ursprünglichsten regenerativen Aspekte der Großen Göttin, die von 5.000 Jahre alten Schichten des Patriarchats dämonisiert wurden.“ (Biaggi 1998)
Abb. 16: Christina Biaggi: Raging Medusa 46
44 Hélène Cixous: The Laughter of the Medusa (1975), in Garber and Vickers, The Medusa Reader, 133, 2003
45 Emily Culpepper, “Ancient Gorgons: A Face for Contemporary Women’s Rage” (1986), in Garber and Vickers, The Medusa Reader, 241, 2003
46 Abb. 13: Christina Biaggi: Raging Medusa, 1998, 5 Fuß Durchmesser, Fiberglas https://www.cristinabiaggi.com/artwork/medusas 31.08.2022
5.2.5 Trancegedicht 30.04. 2022
In der Medusa Trance 47
MEDUSA KRIEGERIN
Steh kraftvoll hier
Im Jetzt
Am Beginn des Werdens Muskeln, Sehnen, Nerven
aller Körper
Entwickeln sich
weiß um die Absicht
zeitlos, kein Drängen
Es entsteht der RING DER KRAFT Gemeinsam
Mit den anderen
Zweien
47 Autorin
6 Abschluss
Mit der Verschriftlichung meiner Recherche zu den oben angeführten rituellen Körperhaltungen, die einen Focus auf apothrophaeisches, wie Entschiedenheit, Schutz, Resistenz, Sicherheit und Wehrhaftigkeit legen und besonders mit der Forschung zu der „Warrior Medusa“, möchte ich die Bedeutung besonders für Mädchen und Frauen hervorheben.
Im Tranceritual kann diese Position geübt und die damit verbundenen Informationen, wie Emotionen, Bilder und Empfindungen des Mutes und der Entschiedenheit erlebt werden um als Körper- und Lebenshaltung verinnerlicht zu werden. Vielleicht kann ein rituelles AIKIDO48 entstehen.
48 Aikido ist eine japanische Kampfkunst. https://de.wikipedia.org/wiki/Aikid%C5%8D
7 Abbildungen
Abb.1: In zwei Welten schauen, Lega/Kongo Holz, 41cm, Catawiki B.V. Sint Jorissteeg 2
1012 XV Amsterdam
Abb. 2 Scarificierungen https://promitattoos.com/wp-content/uploads/2020/04/10- erstaunliche-scarification-tattoos_5e912e7531e45.jpeg Tatauieren https://volkskundemuseum.at/jart/prj3/volkskundemuseum/data/publikation/15586820010 52/1558682001052.pdf
Abb. 3 Der Bärengeist Goodman nach Lommel 1989: 31
Abb. 4 Matsigenka Zeichnung Goodman 1989: 203
Abb. 5 Coatlicue, ca. 1500, Mexica (Aztec) found on the SE edge of the Plaza mayor/Zocalo in Mexico City, Basalt
Abb. 6 Calcihuitlique 257 cm hoch, (National Museum of Anthropology, Mexico City)
Abb. 7 Belinda Gore: Rituelle Körperhaltungen Synthesis 1996: 96
Abb. 8 Sheela Na Gig aus dem 12. Jahrhundert in der Kirche von Kilpeck, Herefordshire, England, http://www.irelands-sheelanagigs.org/
Abb. 9 Torbogen, Kilsarkan Church Irland, http://www.irelands-sheelanagigs.org/
Abb. 10 Reuters/Nathan Howard: Protest in Portland, http://www.irelands-sheelanagigs.org/ Abb. 11 Medusa mit Pegasus, My favorit Planet.com ©David John
Abb. 12 Medusa am Dachgiebel in Kerkyra/ Korfu, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Close_up_of_Gorgon_at_the_pedi ment_of_Artemis_temple_in_Corfu.jpg
Abb. 13 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gorgoneion_Syrakus.jpg
Abb. 14 Sneaker Versace Medusa Blue
Abb. 15 Vogelgöttinnen aus Zypern Ton, 1500 v.d.Z.
Abb. 16 Christina Biaggi: Raging Medusa, 1998, 5 Fuß Durchmesser, Fiberglas
8 Quellen
8.1. Literaturverzeichnis
Weiler, G. (1991). Der enteignete Mythos. Frankfurt: Campus.
Andersen, J. (1977). The Witch on the Wall: Medieval Erotic Sculpture in the British Isles Hardcover.
Kopenhagen: Rosenkilde and Bagger.
Baer, G. (1984). Die Relegion der Matsigenka. Basel: Wepf.
Bode, I. (2001 ). Gottheiten, Geiste und Schamanen. Hamburg: 2a-Verlag.
Bourguinon, E. (1968). A Cross-Cultural Study of Dissociational States. Columbus: Columbus Ohio State University Press.
Bourguinon, E. (Religion, Altered States of Consciousness, and Sozial Change). 1973. Columbus: Ohio State University Press.
Cattani, P. (1922). Das Tatauieren-eine monographische Darstellung. Basel.
Cixous, H. (1975). The Laugh of the Medusa. In V. M. Garber N, The Medusa Reader. NY: Routlege.
Culpepper, E. (1986). Ancient Gorgons:. In G. a. Vickers, The Medusa Reder. NY: Routledge.
Dexter, M. R. (2013). Sacred Display: New Findings. Sino- Platonic Papers.
Douglas, M. (1966/1985). Reinheit und Gefärdung. Berlin: Reimer Verlag.
Eichner, S. (2008). Coatlicue – Die mit dem Schlangenrock. Nürnberg, Deutschland.
Emerson, V. (1972). Can Belief Systems Influence Neurophysiologie? Some Implications of Research on Meditation. News-letter Review, The R.M. Bucke Memorial Society, 5, S. 20-32.
Evans-Pritchard. (1988). Hexerei, Orakel und Magie bei den Zande. Surkamp.
Freitag, B. (2004). Sheela na gigs. NY: Routledge.
Goodman D., F. (1973). Speaking in Tongues. Ohio: Granville.
Goodman, & Goodman D., F. (1996). Trance, der uralte Weg zum religiösen Erleben. Güthersloh: Güthersloh.
Gore, B. (1997). Ekstatische Körperhaltungen. Essen.
Jerman, W. J. (1994). Images of Lust: Sexual Carving on Medieval Churche. London: Trafalgar Squere Publishing.
Knowlton W., T. (2016, Vol.27). FILTH AND HEALING IN YUCATAN: INTERPRETING IX HUN AHAU, A
MAYA GODDESS. Ancient Mesoamerica, p.319-332.
Lommel, A. (1966). Vorgeschichte und Naturvölker. London: Paul Hamlyn.
Malinowsky, B. (1922/1984). Argonauten des westlichen Pazifik S 23 – S 50. Frankfurt M.: Syndikat.
Margaret, M. (1922). Coming of Age in Samoa. NY: Harper and Collins.
Ovid. (kein Datum). Methamorphosen. 100 v.Chr.
Ranke Graves von, R. (1960). Griechischen Mythologie. Hamburg.
Reddeman, L. (2003). Imagination als heilsame Kraft. Stuttgart: Pfeiffer.
Taussig, M. (2013). Sympathiezauber Texte zur Ethnographie. Konstanz: University Press. Weißl, M. (1998). Torgottheiten. Wien: Dissertation.
Zausner, T. (2022). Die kreative Trance. Cambridge: Cambridge University Press.
8.2. Internetquellen
Cattani Paul: Das Tatauieren 1922
https://volkskundemuseum.at/jart/prj3/volkskundemuseum/data/publikation/1558682001052/1558 682001052.pdf 20.08.2022
Führung durch Archäologische Museum Mexico City- Coatlicue – 20.08.2022 https://www.khanacademy.org/humanities/art-americas/early-cultures/aztec- mexica/v/coatlicue?utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Stuff%20you%20might%20like%20After%20Test%20Cohort%20Made&utm_campaign=Highlighted%20Content%20031515%2 0-%20Second%20List%20%5BFinal%5D
Monika Vidal – Tlaçolteotl 2020 – 27.08.2022 https://moniquevidal.medium.com/20-days-of-goddesses-til-imbolc-1414c0d14a94
Sheelas und Landkarten der Fundorte - 27.08.2022 http://www.irelands-sheelanagigs.org/
Protest Portland – 20.08.2022 https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Nackte-Athena-bietet-Trumps-Armee-die-Stirn- article21923694.html
https://orf.at/stories/3174293/
Tempels der Artemis in Kerkyra/ Korfu, Archäologisches Museum Korfu - 20.08.2022 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/common/0/0c/Close_up_of_Gorgon_at_the_pediment_of_ Artemis_temple_in_Corfu.jpg
Ilene Root - 15.08.2022 https://www.cuyamungueinstitute.com/articles-and-news/finding-medusa-postures/
Miriam Robbins Dexter 15.08.2022 https://www.jstor.org/stable/10.2979/fsr.2010.26.1.25?seq=1&cid=pdf-reference# The Ferocious and the Erotic: "Beautiful" Medusa and the Neolithic Bird and Snake”
Abb. 12 Medusa aus Syrakus - 20.08.2022 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gorgoneion_Syrakus.jpg
Abb. 13 Christina Biaggi: Raging Medusa, 1998, 5 Fuß Durchmesser, Fiberglas – 22.08.2022 https://www.cristinabiaggi.com/artwork/medusas 31.08.2022
Abb. 15 Vogelgöttinnen aus Zypern Ton, 1500 v.d.Z., -
https://www.metmuseum.org/art/collection/search/241098?high=on&rpp=90&pg=3&rndkey=20141 021&ft=*&pos=212 1.09.2022
Akido https://de.wikipedia.org/wiki/Aikid%C5%8D
Hermine Brzobohaty-Theuer
Stanislausgasse 4/9
1030 Wien
0043 676 47 48 112
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Frauenreise
HERMINE BRZOBOHATY-THEUER
Praxis für Psychotherapie
Supervision und Energiearbeit
«Ich begleite Sie auf inneren und äußeren Reisen» .
Trainingsprogramm
Felicitas-Goodman-Institut Österreich in Kooperation mit der PUUN Akademie
Trainingsprogramm zur Qualifizierung
als autorisierte Seminarleiterin für
"Rituelle Körperhaltung und ekstatische Trance nach
Dr. Felicitas D. Goodman"
Leitung Hermine Brzobohaty-Theuer
Psychotherapeutin
1. Inpulsseminar 17. September 2022 10.15 -14.00 und
2. Inpulsseminar 1.Oktober 2022 10.15 - 14.00
zum Kennenlernen, Auffrischen und Vertiefen, Beitrag 120,- Euro pro Seminar
Trainingsbeginn Sa. 22./So. 23.Oktober 2022
Die Trainingstage sollen praktisch und theoretisch in die Erfahrung führen, dass über Körper, Sinne, Rhythmus und mentales bildhaftes Erleben, die „Rituellen Körperhaltungen“ eine heilsame und bewusstseinsöffnende Methode auf dem Hintergrund schamanischer Weltsicht ist. In Gruppen- und Einzelerfahrung wird vermittelt wie die Teilnehmerinnen sicher durch die Ekstatische Trance geführt werden und ihre Erfahrungen verankern und in ihr Leben integrieren.
Info/Anmeldung: Zentrum PUUN 1020 Wien Komödiengasse 1, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Hermine Brzobohaty-Theuer: 0676 4749112, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,
Link zum Curriculum
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Multidimensionale Heiltrance
zu den weiblichen Brüsten
Seminare für Frauen 2022
mit Hermine Brzobohaty-Theuer
Selbsterfahrung mit den eigenen Brüsten
nach den Rituellen Körperhaltungen
Eintreffen 10.15 Uhr
Sa. 23.April 10.30 -13.30
Sa. 21.Mai 10.30 - 13.30
Sa. 18. Juni 10.30 - 13.30
anschließend ein Imbiss
„Die weiblichen Brüste
sind das Tor zum Himmel“
Speziell für unsere Brustgesundheit brauchen wir ein liebevolles uns Selbst zuwenden. Bestimmte “Brusthaltungen“ als Brustberührungen, öffnen dieses innere Wissen der Selbstnährung, der Stärkung, des Selbstbewusstsein, des Selbstrespekt und der Selbstliebe. mehr darüber......
Kostenbeitrag 50,-Euro
Anmeldung und Ort: Zentrum P.U.U.N. Komödiengasse 1, 1020 Wien (01)212 04 88, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Supervision auf Anfrage
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zu den weiblichen Brüsten
Seminare für Frauen 2019-2020
mit Hermine Brzobohaty-Theuer
Selbsterfahrung im 8-teiligen Zyklus mit den eigenen Brüsten
nach den Rituellen Körperhaltungen
Sa. 12.Okt 2019
Sa. 02.Nov 2019
Sa. 07.Dez 2019
Sa 18.Jänner 2020
So 23.Februar 2020, 17-20 Uhr, Chatal Hüyük (Anatolien)
Sa 27.Juni 2020, 17-20 Uhr, Die Bemalte (Mesopotamien)
So 26.Juli 2020, 17-20.15 Uhr, Sheela na gig - Verbundene Weiblichkeit (weltweit)
S0 20.September 2020, 17-20.15 Uhr, Erdmutter von Dolni Vestonice (CZ)
Ich freue mich auf das gemeinsame Reisen und Erforschen
Hermine Tonfigur Syrien bemalt
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Heiltrance Seminare
für Frauen & Männer
Rituellen Körperhaltungen
mit Hermine Brzobohaty-Theuer
Februar 2020
„Vom Geben und Nehmen“ mit dem Ritual der Südmährischen Frau!
Die Trancehaltungen sind eine archaische Methode, die die Fähigkeit zur erweiterten Wahrnehmung, die jedem Menschen innewohnt, aktiviert. Wir befinden uns dabei im Wachbewusstsein, das heißt, wir wissen was wir tun, und fühlen uns sicher und geborgen dabei.
Anmeldung unter: Zentrum P.U.U.N. Komödiengasse 1, 1020 Wien
01)212 04 88, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder hDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, tel: 0676 4749112
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TRANCEZYKLUS für Frauen 2018 - 2019
Frauen-Körperwissen durch heilsame Haltungen und Rituale
Leitung: Hermine Brzobohaty-Theuer & Erfriede Kössler
Beginn Donnerstag 18. Oktober 2018 bis Mai 2019 18h -21h
„Das menschliche Bedürfnis nach Ekstase ist so grundlegend wie das Bedürfnis nach Nahrung“
(Felicitas Goodman)
“Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance“ sind eine sehr alte Methode die Fähigkeit zur Trance, die in jedem Menschen innewohnt, zu aktivieren.
Rhythmische Anregung verbunden mit einer ausgewählten Körperhaltung, die wir von den Statuetten der alten Schamaninnen, Urmütter und Heilerinnen kennen, führt in neue, unbekannte Erlebnisbereiche.Es werden im Ritual Selbstheilungskräfte mobilisiert, einengende Lebensmuster gelockert und brachliegende Fähigkeiten wachgerufen.
An jedem einzelnen Abend wird eine andere Körperhaltung ausgewählt, die uns in das Tranceerleben und zu unserem inneren Wissen führt.
1. Abend: 18.Oktober 2018
Balance von Körper, Geist und Seele- Das Bärinritual
2. Abend: 22.November 2018
Balance von Geben und Nehmen – Die Haltung der Südmährischen Frau
3. Abend: 20. Dezember 2018
Eine neue Zeit – Wintersonnwende – Die Metamorphose
4. Abend: 24. Jänner 2019
Vorausschau für das neue Jahr – Das Wahrsagen
5. Abend: 14. Februar 2019
Selbstfürsorge und Schutz - Die mexikanische Göttin Coatlique
6. Abend: 14. März 2019
Sinne und Sexualität – Die Sheela na Gig
7. Abend: 25. April 2019
Herzkraft stärken im Hacilar-Ritual
8. Abend: 16. Mai 2019
Meine Verbindung zur Quelle, zum Ganzen und zu meinem wahren Ich.
. Alle Seminarleiterinnen sind in der Anleitung von Rituellen Körperhaltungen autorisiert und jahrelang erfahren.
Beitrag: Euro 40- pro Abend, Für alle 8 Abende reduziert Euro 260,-, einzuzahlen auf Konto Hermine Brzobohaty BAWAG, IBAN: AT33 1400 0054 1090 9539
Ort: Praxis Windmühlgasse 14, 1060 Wien
Anmeldung: bei Hermine Brzobohaty-Theuer, Tel: (0) 676 / 47 49 112, oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir freuen uns auf das gemeinsame Tranceerleben!
www.felicitasgoodman-institut.at
Neuer Trancetermin für Frauen UND Männer
Do. 29.11.2018 Beginn 18h-20.30
“Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance“ sind eine sehr alte Methode die Fähigkeit zur Trance, die in jedem Menschen
innewohnt, zu aktivieren. Rhythmische Anregung verbunden mit einer ausgewählten Körperhaltung, die wir von den Statuetten der alten SchamanInnen,
Urmütter und HeilerInnen kennen, führt in neue, unbekannte Erlebnisbereiche. Es werden im Ritual Selbstheilungskräfte mobilisiert,
einengende Lebensmuster gelockert und brachliegende Fähigkeiten wachgerufen.
Im Canon der rituellen Körperhaltungen gibt es auch Paarhaltungen, die sich spiegeln und in der Heilarbeit ergänzen.
Beitrag: Euro 40- pro Abend, einzuzahlen auf Konto Hermine Brzobohaty BAWAG, IBAN: AT33 1400 0054 1090 9539
Ort: Praxis Windmühlgasse 14, 1060 Wien
Anmeldung: bei Hermine Brzobohaty-Theuer, Tel: (0) 676 / 47 49 112, oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Trancezyklus 2017-2018
Körperwissen durch heilsame Haltungen und Rituale
Für Frauen
Trancezyklus 2016-2017
Körperwissen durch heilsame Haltungen und Rituale
Für Frauen
JAHRESZYKLUS 2015-2016
"Ekzellente Frauen" mit
Rituellen Körperhaltungen und Ekstatischer Trance nach Felicitas Goodman weiterlesen...
Heiltrance Abende
Einzelne Abende mit den Rituellen Körperhaltungen.
Heilung für Körper, Geist, Seele und Spirit.
PROGRAMM 2014 - 2015
WomanSpirit Journey durch das Jahr
mit den rituellen Körperhaltungen
RÜCKBLICK 2015
Veranstaltungen Felicitas Goodman-Institut Österreich Web: felicitasgoodman-institut.at
Exkursion am 26.9.2015 nach Hlubole Masuvky Tschechien
Der Tagesausflug wird uns zum tschechischen Fundort der südmährischen Trancestatuette, der Frau von Hluboké Mašůvky, nahe Znaims führen. Wir beginnen in Staatz mit einer Präsentation und danach geht’s zum Fundort.
Die ganz außergewöhnliche Frauenfigur wurde 1934 bei archäologischen Grabungen von František Vildomek in Hluboké Mašůvky entdeckt. Dieser schon in der Jungsteinzeit rund um eine Quelle besiedelte Ort, ist mittlerweile ein bekannter Marien-Wallfahrtsort geworden. Wie so oft im Weinviertel, wurde auch hier eine Kreisgrabenanlage angelegt, die reiches kulturelles Zeugnis durch Venusidole, Tierfiguren und Tonwaren ablegt.Am Fundort der Statuette wollen wir das Tranceritual in dieser Haltung feiern und danach natürlich auch Wasser von der „heilenden“ Quelle schöpfen. Als Wallfahrtsort gibt es hier eine Grotte, die der von Lourdes ähnlich ist. Die Tafeln mit Marienbildern von vielen Wallfahrtsorten bilden ein begehbares Spalier den Hügel hoch.
Nach einer Stärkung (bei schönem Wetter ein Picknick mit Mitgebrachtem, oder in einem Lokal), geht es mit dem Feiern weiblicher Kraft weiter.
Max Dashu in Wien
14. Oktober 2015, 19:00 Uhr
Ort: AAI Türkenstraße 3, 1090 Wien
Die USA amerikanische Künstlerin Max Dashu hielt einen Vortrag über weiblichen Schamanismus.
Max Dashu´s Arbeiten über weibliche Spiritualität, Göttinnen, Hexen, Rebellinnen u.v.m. sind hoch spannend und brisant. Auf ihrer Website könnt ihr einen Vorgeschmack über ihr profundes und weitreichendes Wissen erhalten.
Alle weiteren Infos zu dieser Veranstaltung: HIER
2014
FESTAKT 100 Jahre Felicitas Goodman 19.Oktober 2014
Der 100. Geburtstag von Prof. Dr. Felicitas D. Goodman (1914-2005) bietet den freudigen Anlass für diese Veranstaltung, zu der wir Sie herzlich einladen. weiterlesen…
FILMVORFÜHRUNG
"Felicitas Goodman - rituelle Körperhaltungen und ekstatische Trance"...mehr
Jahreszyklus 2013-2014 Beginn Oktober
Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance ®...mehr
2013
FEST zur Gründung des FELICITAS GOODMAN INSTITUTES ÖSTERREICH
26.Jänner 2013...mehr
2012
Trainingprogramm zur Qualifizierung als autorisierte Seminarleiterin für
RITUELLE KÖRPERHALTUNGEN UND EKSTATISCHE TRANCE...mehr
nach Dr. Felicitas Goodman ®
Der 100. Geburtstag von Prof. Dr. Felicitas D. Goodman (1914-2005) bietet den freudigen Anlass für diese Veranstaltung, zu der wir Sie herzlich einladen.
Als Kulturanthropologin und Religionspsychologin war die zentrale Forschungstätigkeit von Felicitas Goodman auf das Thema Trance und das Religiöse in den Kulturen der Welt gerichtet. Sie entdeckte die Bedeutung von rituellen Körperhaltungen und schuf so einen Zugang zur rituellen Trance, der unabhängig vom jeweiligen kulturellen und religiösen Hintergrund wirkt und auch den heutigen Menschen offen steht. Über 20 Jahre hielt Felicitas Goodman Vorlesungen und Seminare in Österreich, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden und den USA. Sie ermöglichte dadurch einem großen Kreis von Interessierten, den veränderten Bewusstseinszustand der ekstatischen Trance zu erleben und zu praktizieren. Zahlreiche Publikationen zeugen von ihrem Werdegang und ihrer Forschung.
Um diese Arbeit auch in Österreich weiter zu führen und lebendig zu halten, wurde 2013 das Felicitas Goodman Institut Österreich (FGIÖ) von Hermine Brzobohaty-Theuer und Susanne Jarausch gegründet.
Ganz im Sinne von Felicitas Goodman, die bemüht war, die Brücke zwischen Forschung und praktischer Umsetzung zu schlagen, wollen wir Ihnen in diesem Programm wissenschaftliche Beiträge, persönliche Erlebnisberichte und eine gemeinsame Tranceerfahrung bieten.
Sonntag 19. Oktober 2014
09:30 Uhr Anmeldung
10:00 Uhr Begrüßung 100 Jahre Felicitas Goodman
Felicitas – ihr Leben, ihr Werk < Susanne Jarausch, Hermine Brzobohaty-Theuer Gründerinnen des Felicitas Goodman Instituts Österreich
11:00 Uhr Vortrag: Begegnung des Theologen mit der Tranceforscherin
Univ.-Doz. Dr. Adolf Holl, Schriftsteller und Religionswissenschaftler
11:30 Uhr Pause
12:00 Uhr Vortrag: Klang und Trance - Veränderte Bewusstseinszustände zwischen Schamanismus,Wissenschaft und Psychotherapie
Sabine Rittner, Psychotherapeutin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Medizinische Psychologie der Universitätsklinik Heidelberg.
Spezialisierung in der Arbeit mit veränderten Bewusstseinszuständen.
Internationale Lehrtätigkeit. Trance-Forschung.
13:00 Uhr Mittagspause mit Lieblingsspeisen von Felicitas Goodman
15:00 Uhr Vortrag: Felicitas und Fanny – Die Entdeckung der Statuette vom Galgenberg und die Verbindung zu den Rituellen Körperhaltungen
Univ.-Doz. Dr. Christine Neugebauer-Maresch,
OREA - Institut für Orientalische und Europäische Archäologie Österreichische Akademie der Wissenschaften Forschungsgruppe Quartärarchäologie
15:30 Uhr Pause
15:45 Uhr Lesung aus Felicitas Goodman´s Buch „Meine letzten 40 Tage"
- eine schamanische Vision über das Sterben
Eva Dité, Autorin, Regisseurin, Schauspielerin
16:15 Uhr Musik: Harfenklänge
Monika Stadler, Harfenistin, Komponistin
16:45 Uhr Pause
17:15 Uhr Gemeinsames Tranceritual
19:00 Uhr Anschneiden und Verspeisen der Geburtstagstorte
Gemütlicher Ausklang
TERMIN & ANMELDUNG
Zeit: Sonntag, 19. Oktober 2014, 09:30 – ca. 20:00 Uhr
Ort: Don-Bosco-Haus, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 25
Kulinarium: Als Mittagsmenü sind Lieblingsspeisen von Felicitas (Hühnergulasch oder vegetarisch: Linsencurry) im Don Bosco Haus vorgesehen.
Essenswunsch bitte bei der Anmeldung bekannt geben. Die Bezahlung von 11 EUR erfolgt im Don-Bosco-Haus.
www.felicitasgoodman-institut.at und facebook.com/felicitasgoodman.Institut
FILMVORFÜHRUNG
"Felicitas Goodman - rituelle Körperhaltungen und ekstatische Trance"
Ein Film von Johanna Peltner-Rambeck und Hans Rambeck (München 2001)
Freitag, 7. Februar 2014 - 19:00 mit anschließendem Gespräch
Der Film porträtiert Felicitas in dem von ihr gegründeten Institut in Cuyamungue (New Mexico), in Ohio und Wien. In Interviews beschreibt die Anthropologin und Begründerin der rituellen Körperhaltungen die wichtigsten Stationen in ihrem Leben. Sie lässt uns teilhaben an ihrer Gedankenwelt und ihrem ganz persönlichen Zugang zur anderen Wirklichkeit.
Ort: Afro-Asiatisches Institut, Türkenstraße 3, 1090 Wien
Beitrag: € 8,00 / Mitglieder € 6,00
Susanne Jarausch & Hermine Brzobohaty-Theuer Vorstand des Instituts
Jahreszyklus 2013-2014
Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance ®
Mit 10. Oktober 2013 beginnt die gemeinsame Reise, bei der wir uns mittels der Rituellen Körperhaltungen den anderen Ebenen öffnen. Wir stärken unser Heilwissen, die Ahnungen um die Zusammenhänge und erweitern die Fähigkeiten des Wahrnehmens. Im vertrauensvollen Kreis der Frauen teilen wir die Erfahrungen der Trancereisen. Farben, Bilder, Klänge und Empfindungen bilden die Spur durch die Landschaft der Ahninnen und Göttinnen. Der Jahreszyklus: Rituelle Körperhaltungen und Ekstatischetance wird auch als Vorbedingung für das Training zur Seminarleiterin angerechnet.
Hacilarhaltung in Hacilar Anatolien 2006
8 Abendtermine: 1 mal monatlich
Donnerstag 19.30 bis 22.30 Uhr
Ort: Praxis Windmühlgasse 14, 1060 Wien
Fest zur Gründung des FELICITAS GOODMAN INSTITUTES Österreich
Samstag 26.Jänner 2013
Mit großer Freude laden Susanne Jarausch und Hermine Brzobohaty-Theuer Sie/Dich ein, am Gründungsfest des „Österreichischen Felicitas Goodman Institutes“ teilzunehmen.
Mit diesem Schritt möchten wir nun auch in Österreich einen Ort schaffen, an dem Lehre, Forschung und Praxis der Arbeit von Felicitas Goodman erhalten und weitergeführt werden kann.
Aufgrund dieses Anlasses freuen wir uns natürlich sehr, wenn langjährige FreundInnen und WegbegleiterInnen von Felicitas Goodman die bunten, stärkenden und richtungsweisenden Momente aus den Begegnungen mit Felicitas und ihrer Arbeit mit uns teilen. Jüngere „Trance-FreundInnen“ bekommen damit einen kleinen Geschmack von Leben und Wirken von Felicitas Goodman. Nach einer Stärkung besteht die Möglichkeit gemeinsam eine Rasseltrance zu erfahren.
Fotos und Filmauszüge werden für die Abrundung dieser Feier sorgen.
Wann: Samstag, 26. Jänner 2013, 16 – 20 Uhr
Trainingprogramm zur Qualifizierung als autorisierte Seminarleiterin für
RITUELLE KÖRPERHALTUNGEN UND EKSTATISCHE TRANCE
nach Dr. Felicitas Goodman ®
Beginn November 2012
„Das menschliche Bedürfnis nach Ekstase ist so grundlegend wie das Bedürfnis nach Nahrung“
(Felicitas Goodman)
Das Trainingsprogramm umfasst ein intensives Erfahren und Erforschen der Methode „Rituelle Körperhaltungen und Ekstatische Trance nach Felicitas Goodman®, ihren Wirkungen und ihrer kulturellen Eingebundenheit. Es richtet sich an Frauen, die eine die intensive Erfahrung und Erforschung der Rituellen Körperhaltungen wünschen und die Berechtigung erwerben möchten, diese Methode der tiefen Selbsterfahrung und heilsamen Erkenntnis in der Gruppe oder an Einzelpersonen weiter zu geben.
Das Anliegen des Trainings ist:
- Geschichte der Forschung von Felicitas Goodman
- Überblick über die körperorientierte spirituelle Praktik, einschließlich Neuropsychologie und physiologische Veränderungen, die während der Trance geschehen
- Wahrnehmung zu trainieren
- Teilnehmerinnen beim Erfassen und Integrieren der erlebten Inhalte zu unterstützen
- Sicherheit im Umgang mit der Methode zu erlangen
- Anleitung zur selbständigen Ausübung der Methode mit Einzelpersonen und Gruppen
- Die kulturellen Bezüge und Hintergründe zu den Rituellen Körperhaltungen und ihre begleitenden Bereiche zu erforschen.
Umfang:
Das zweijährige Training beginnt November 2012 und besteht aus Trainingseinheiten von 28 Tagen, das sind:
- 6 themenbezogene Seminare und Supervision, von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag
- 6 Abendtermine
- ein 6 tägiges Maskentanzseminar
- 1 Reiseseminar: Frauengeschichte Anatoliens oder Kreta, Zypern, Malta
- selbstständigem Lernen
- Anleitung einer kleinen Übungsgruppe
- schriftliche Ausarbeitung einer selbst gewählten Rituellen Körperhaltung und deren Präsentation
Teile des Trainings sind beim Lehrgang SCATACH, der Ausbildung zur Lebens- und SozialberaterIn, anrechenbar.
Sie können gerne um detaillierte Angaben anfragen und einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren.
Rituelle Körperhaltungen aus Kreta, Laussel (F), Schelklingen (D) und Irak
Frauenreise nach Anatolien Mai 2013 Trainingsseminar
In Ankara beginnt die Forschungsreise nach Anatolien. Alte Frauenorte wie Chatal Hüyük, Hacilar und die Karainhöhle stehen im Mittelpunkt unseres Interesses. Wir suchen die Bilder der Löwengöttin, der Kybele, der bemalten und sich berührenden Frauen/Mütter/Göttinnen in den Museen in Ankara, Konya, Burdur und Antalya auf und lassen uns von ihrer Ausdruckskraft anregen.
Die Trancerituale mit den Rituellen Körperhaltungen bilden einen roten Faden von Ort zu Ort und in die Zeit und unterstützen uns, an gelebtes Frauenwissen in diesen friedlichen Gemeinschaften anzudocken.
Foto: Leopardengöttin von Chatal Hüyük
Anatolienreise 2009
Mai/Juni 2009
Auf matriachalen Spuren – Anatolienreise
In Chatal Hüyük, Hacilar, Bademagaci und in der Karainhöhle Begegnung mit
der Frauen- und Lebenwelt der Jung- und Altsteinzeit
Mai 2006
Anatolien
Forschungsreise von Ankara nach Antalya
Mai 2005
Frauenreise Anatolien
Auf den Spuren des Matriachats in Çhatal Hüyük und Hacilar
Pfingsten 2004
Frauenreise Türkei/Bodrum
Im Garten der Göttin
Energie-, Lichtarbeit und Rasseltrance
Ostern 2001
Frauenreise nach Kreta
über die kretischen Haltungen der Schlangengöttinnen, der Vogelfrau
von Myrthos und der Mohnfrau von Gazi. Altes Frauenwissen neu aktivieren und
Kultur und Natur Kretas genießen