Weinviertel 30.5.2015 Ritualfrauen

Wir habe es geschafft, seit Frühlingsgleiche, wieder zusammen zu kommen. Ein Besuch in Dolni Vestonice ist geplant. Wir fahren über Falkenstein und Drasenhofen nach Dolni Vestonice. Der kleine Ort liegt am Fuß der Pollauer Berge und am Stausee der gestauten Taya.
Ziemlich ausführlich schauen wir uns im kleinen, feinen Stadtmuseum um. Es ist ein gut fundiertes Archäologisches Museum mit Dokumentation der Mammutstation, den Lebensbedingungen, der Natur und der Vegetation, der Kunst, der Geschichte der Ausgrabungen und gibt einen Überblick, über weitere Statuettenfunde aus dem Paläolithikum in Europa und Russland. Die Frau von Dolni Vestonice wurde hier 1929 vom Archäologen Carl Absolon entdeckt.
Sie ist eine Weltsensation. Eine Frauenstauette im Alter von rund 29.000 Jahre und aus Ton geformt und im Feuer gebrannt.
Alle nachfolgenden Statuetten entstanden im Neolithikum und sind mindestens 20.000 Jahre jünger.
Diese Kulturgebiet des Pavlovschen Bereichs geht bis Krems a. d. Donau. Die Archäologin Dr.Christine Neugebauer-Maresch hatte auch in diesem Gebiet ihre paläoarchäologischen Forschungen durchgeführt. Der Sensationsfund 1988 war die "Fanny" in Stratzing/Rehberg (34.000 Jahre). Der nächste Sensationsfund waren 2005 die Baby Zwillinge vom Wachtberg. Sie waren von einem Mammutschulterblatt bedeckt und mit Rötel bestreut. Auch hier wurden noch andere Figuren aus Ton entdeckt, kleine Tierplastiken, wie in Dolni Vestonice und in Pavlov. Reiche Funde von in Elfenbein gravierte Figurenmuster wie bei diesem Brustanhänger sind hier ausgestellt. 
Weil es ein nette Lokal hier gibt, mussten wir einkehren. Die Speisennamen wurden mit Smartphon übersetzt. Dann ging´s  etwas bergan zwischen den Rebstöcken hoch, Richtung Mädchenburg, bis wir den Stausee unten glänzen sehen konnten. An einem ruhigen Platz haben wir uns in das Tranceritual mit der Haltung der Frau von Dolni Vestonice begeben. Elfriede hatte gerasselt.
Beim Austauschen stellt sich eine große Synchronizität heraus. Wir erlebten uns in der Trance im Körper gut aufgerichtet, ausgedehnt und weit in alle Richtungen und voller Kraft. Dabei hat die Spannung in den Schultern große Bedeutung. Mit der Anspannung der Oberarme und Schultern verstärkte sich die Aufrichtung. Die Zeitlosigkeit hält auch noch nach der Trance an. Wir essen vom Mitgebrachtem und reden über Göttin und Welt. Zitat: "Obwohl wir uns im täglichen Leben nicht so viel sehen, ist eine große Vertrautheit da."
Ich erlebe es auch so.


Frau von Dolni Vestonice in Dolni Vestonice

Kreisend lebe ich
Kreisend liebe ich
Der Kern in mir ist
Eine Achse durch das Universum
Engelgleich und Erdendicht
Erfahre ich mich  gebrannt im Feuer
Mein Sein berührt das Sein der pulsierenden Existenz.
Wir treten hervor und erschaffen uns,
so wie die ganze Existenz erschaffen wurde.
Die nächsten 30.000 Jahre
Werden ein Abbild unserer beabsichtigten Energie sein.
Frage, Zögern und Absicht
Stehen zur Wahl.
Was ist das Ziel? Werden wir es treffen?
Es ist getroffen.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt die wir wollen.

Weinviertel 27.5.2015 Rosen und Kater

Die hübschen Rosenblätter duften gut und ich kreiere ein Rosenomlett. Der Kater ist interessiert.

Wien 25.5.2015 Afrika

Afrika liegt in der Luft. Ich lese die Biographie von Miriam Makeba, "Homeland Blues". 1932 in Johannesburg geboren, wurde sie Sängerin und Aktivstin und trat gegen die Apartheidspolitik auf und musste dadurch 30 Jahre ins Exil gehen. Die Linguistin Luise Pusch hat ihr eine FemBio geschrieben. Afrika bei der Berlinale in Venedig. Die Kopien der ungewöhnlichen Felsmalereien aus Spanien, Australien und der Sahara im tschechischen Schloss Jevišovice. (Die Kopien der Felsmalereien sind auf komplizierte Weise im Verlauf von 10 Expeditionen in die Sahara und in das lybische Fezzan, in den 70er Jahren, entstanden.)
Die Menschen aus Afrika, die in eine bessere Gegenwart wollen.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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