Weinviertel 7.1.2014 der ungestüme Fuchur

Fuchur ist mit seinem halben Jahr schon in der Frühpupertät angekommen. Sein Freiheitsdrang konkurriert mit seiner Fresslust. Er öffnet die Türe zum Vorzimmer, danach die Türe zum Heizraum für sich und Tigris. Wenn die Türe zum Garten offen ist gibt es kein Halten. Nur die feinen Brekkis lassen ihn aus den Wipfeln der Bäume heranstürzen. Noch!

 

Weinviertel 6.1.2014 Ausblick

Am letzten rauhen/dunklen Tag der Rauhnächte ist es sonnenhell. Lockt in die Felder. Ich fahre nach  Falkenstein, gehe durch die Kellergasse hinauf zu. Wieder viel Rot an den Büschen. Ich erinnere mich an einen Spaziergang in der Thenauer Heide im Winter, als ich die Künstlerin Fria Elfen traf. Sie war auf der Suche nach Farben in der weiß, grau, braunen Landschaft. Heute sind die Farben offensichtlich. Blau des Himmels und das Grün der Winterfrucht auf den Feldern, Rot der Hagebutten und die Stängel des Hartriegels. Das blitzende Gelb einer Löwenzahnblüte. Ich denke, dass Fria mehr an den Zwischentönen interessiert war.

Beim Hinaufgehen fallen mir junge Rebstöcke auf, die türkisfarben ummantelt sind. Denke: Rebstockkindergarten und dass es einer Installation nahe kommt. Beim Zurückgehen fällt mir die Form auf. Doch bewusst gesetzt! In der Form des kretischen Labyrinths. Außen 120 Stöcke, innen 21. Ich werde wiederkommen.

Radiohören  ist am schönsten beim Autofahren. Verstärkt das Vergnügen um Vieles. Schon alleine deswegen Autofahren! Tue ich aus ökonomischen und ökologischen Gründen natürlich nicht. Höre ein Porträt über einen Liedermacher. Seine Texte auf deutsch, sind so trivial und aus dem Leben gegriffen. „Die Blume die du häkelste“…. Auch Kunst das so hinzukriegen.

Dann neue Bücher. Besprechung eines Alpenkrimis über Hochalmen und Niedertracht. Der tschechische Radiosender spielt einen Song, der hält was er verspricht: „Happy“ von und mit Pharell Williams. https://www.youtube.com/watch?v=y6Sxv-sUYtM

Weinviertel 5.1.2014 Selbstlosigkeit

Gehe am Friedhof vorbei, neben den Feldern. Der neue Hundeplatz birgt einen kleinen, geschmückten Christbaum, plus vier Hunden, plus BesitzerInnen.

Es tut gut zu gehen. „Gehen ist gut!“ Eine Abwandlung des noch ein wenig aktuellen Satzes (Nachweihnachtszeit) „Geschenke sind gut.“ (it`s a choke meines Sohnes)

Spiele mit der Kamera. Gebe den Fotos einen dramatischen Touch. Finde sie passen zu Emily Brotes "Sturmhöhe".

Gehen klärt die Gedanken, fokussiert den Blick. Ich denke wieder über die Selbstlosigkeit nach. Welchen Stellenwert hat sie in der PartnerInnenschaft? Wie ist sie angemessenen? Wann tut es beide gut wenn eine, einer sich zurück nimm? Wie gelingt es das ausgeglichen zu tut und nicht in eine Schieflage zu kommen? Und wenn doch, dann wieder in die Balance zu kommen?

Beim Fühlen der Qualität Selbstlosigkeit spüre ich eine Entlastung. Es fühlt sich leicht und frei an. Nicht zu brauchen  - ist eine Art von Freiheit. Es ist mir leicht ums Herz.

Unterkategorien

Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112