Weinviertel 27.6.2016 Abendspaziergang

Es ist ein stiller Tag gewesen. Garten Herumgepussel mit schneiden, binden, gießen, umsetzen, ernten. Drei Gläser Kirschmarmelade und zwei Gläschen Himbeere einkochen. Wieder schlafen, danach ein Plausch mit den Nachbarinnen als Nachklang zu ihrem Geburtstag, Bohnen kochen und ein Abendspaziergang mit Fuchur.

Weinviertel 25.6.2016 Sommersonnwend

Die Freundinnen kommen zur Sommersonnwende. Wir holen uns aus dem Garten die Kräuter für die Sträuße. Schafgarbe, Frauenmantel, Ziest, Brennnessel, Wegerich, Beifuß, Wermut, Holunder und was so Jede will. Es ist eine unüberschaubare Vielfalt an Pflanzen hier. Im Ritual gehen wir in die Haltung der Schamanin aus Cholula. Der mit dem spitzen Hut und dem Kragen und der Zunge zwischen den Lippen. Beim Aufstellen ergibt sich die Geometrie der Raute, die wiederum die Vulva darstellt. Danach sind wir erfrischt und gelöst, ruhig und heiter. Ich hatte eine Liebstöckelsuppe vorbereitet und Salat. Es schmeckt - natürlich. Zur Erfrischung fahren wir zum Bach beim Lindenhof. Er ist seicht aber mit einer leichten Strömung Richtung Laa. Der Boden ist mit feinem Sand bedeckt, so dass es angenehm ist gegen die Strömung,den Bach "aufwärts" zu gehen. Die Büsche machen fast ein Dach und die tiefstehende Sonne glitzert über dem Wasser. Dann lassen wir uns zurücktreiben. Es macht totalen Spaß, wir Posen wie Ester Williams und zerkugeln uns. Dann noch zu den Kirschenbäumen in den Farben der Göttin. Karin muss auf den Baum und holt welche von ziemlich hoch oben. Dann geht’s noch auf den Berg und tatsächlich finden wir einiges an Johanniskraut für einen Ansatz. Ein wenig Wind kommt auf und es tut gut in die Weite zu blicken. Auch am nächsten Tag haben wir noch viel Spaß und tanzen tatsächlich und endlich Rumba im Garten. 

.

  Das Tor zum Leben

  Das Tor zum Leben existiert für uns für mich

  Eintretend erlebe ich die Fülle und die Kraft

  Austretend schaffe ich die Freiheit.

  Der Schlüssel der Macht

  Liegt im Augenblick der Wachheit.

  Bin ich da, dann bin ich wahr

  Nichts kann geschehen.

  Alles ist.

 

Wien 24.6.2016 Uni

Mein heutiger Tag ist Prüfungstag mit Thema Denkweisen in den Sozialwissenschaften. Beginnt mit Mail lesen und der erfräulichen (Wortschöpfung von Monica) Nachricht, dass ich, trotz gedanklicher Fehlleistung von mir, mit Hilfe der freundlichen Studienassistentin, zur Prüfung antreten kann.
Darauf folgt Stoff wiederholen. Bourdieu, Schäffter, Kröll. Mir scheint, dass der Inhalt in meinem Kopf konkreter wird und Platz nimmt. Ich kann ihn gedanklich abrufen. Dann scheinen wieder Lücken auf. Wo wird Boas eingeordnet? Bei den StrukturfunktionalistInnen? Mein Scherz (das mit den -Innen), weil weit und breit keine Wissenschaftlerin erwähnt wird. Von Magret Mead nur der Mann Herbert und Ruth Benedikt im Vorbeibrausen. Na ja, kommen wieder andere Zeiten. In den Rucksack die Wasserflasche. In der Rescue Flasche ist noch genug drin, sogar für zwei Prüfungen.
Paar Stunden später: Wiedermal kamen die guten Fragen und ich konnte sie beantworten. 

Unterkategorien

Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112