Weinviertel 17.11.2013 Falkenflug

Probiere einen neuen Weg aus. Von der Strasse mit Blick auf die Burgruine Falkenstein gehe ich los. Weiter Himmel, blau und weiß. Gut auf den Erdwegen zu gehen, zwischen Liguster mit schwarzen Beeren, unterschiedlichen roten Beeren des Weißdorns, der wilde Rose und der Nonnenkappe. Buschelige Waldrebe rankt sich. Beim Burgtor ein Schwatz mit einer jungen Geologin die mit Schallwellenmessungen bis in 7000 m Tiefe arbeitet um Erdöl aufzuspüren. Dann lasse ich mich weitertragen über den Kalkrücken des Urmeeres zum Platz der Küchenschellen. Aus eisernen, rostigen Fassreifen wurde eine Skulptur gebaut die sich in den Himmel schwingt. Während dieser Gehmeditation ordnen sich meine Gedanken. Neue Ideen zeigen sich und  formieren sich. Ich denke an die erste Reise  vor fast 20 Jahren zu Felicitas Goodman in das Cuyamungue Institute in New Mexiko. Ich erlebte damals das aufregende Ritual meines ersten Maskentanzes. Mehrere Tiere zeigten sich in den Trancen, jedoch die Falkin war die, die ich am stärksten spürte. So baute ich die Maske und das Kostüm einer Falkin und machte mich im Tanz mit ihrer Kraft vertraut. Vor allem der Sturzflug und die Schnelligkeit waren zu verkörpernde Qualitäten. Der Ruf, der Schrei. An das alles denke ich während des dahin Gehens.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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