Weinviertel 26.9.2015 Exkursion Südmährische

Es war ein sich im flexibel sein Üben. Museumsrenovierung und Kälte und Regen beim ersten Tagesausflug des Felicitas Goodman Institutes Österreich. So haben wir, die Veranstalterinnen, Susanne und ich, zuerst ein Museum in meinem Stall aufgebaut, mit jungsteinzeitlichen Göttinnen aus Tschechien, Anatolien und Malta und mit besonderen Repliken der Altsteinzeit aus Tschechien, Russland/Ukraine, Österreich. Doch im Unterschied zum Museum, bei uns konnte frau die Göttinnen in die Hand nehmen. Und dann hat die Sonne am Fundort der Südmährischen doch gelacht und wir mit ihr. Nach der Trance in ihrer Haltung hat das Picknicken Spass gemacht und natürlich geschmeckt.

Die Überraschung: Museum- aber nicht Steinzeit- in Bewegung-besser nicht in Trance, ist auch gelungen. Wir waren im schönsten Fahrradmuseum, in einem barocken Kornspeicher, dass ich mir vorstellen kann.

Wien 29.9.2015 Venuskabinett

700 Menschen drängen sich, um bei der Eröffnung im Naturhistorischen Museum dabei zu sein. Die Einladung zur Eröffnung zeigt 6 männliche Redner und 2 männlichen Musiker, die auf die „mollige“ Dame (Zitat) hinweisen. Ich denke mir, nicht sehr originell. Dass es noch ältere Statuetten als die der Frau von Willendorf gibt, wehrt Minister Ostermayer bei seiner Rede  mit: „das weiss ja eh keiner“ ab und bezeichnet sie dann als die älteste Dicke. Wir brauchen ja Superlativen und Minister Ostermayer Nachhilfestunden. Er hat anscheinend nicht die geringste Ahnung, wie die 40.000 Jahre alte Frau vom Hohle Fels/bei Schelklingen aussieht.
Das sogenannte Venuskabinett ist ein Raum, in dem die Statuette der Willendorferin in einem Glaskasten rundum anzuschauen ist und durch die schwarze Aufstellung, vor schwarzem Hintergrund, zu schweben scheint. Die „Fanny“ nach der Tänzerin Fanny Elsler benannt, leider nicht. Und gerade bei ihr wäre es so wichtig, sie von allen Seiten zu sehen, damit bestimmte Bearbeitungsspuren, die die Zusammensetzung belegen, zu sehen sind. Das sagte mir die Ausgräberin der Fanny Dr. Christine Neugebauer-Maresch bei einem Rundgang durch die  Schausäle. Beide Statuetten wurden nun durch Berücksichtigung der Schwankungen der 14C-Gehalt der Atmosphäre im Lauf der Geschichte um 4.500 Jahre zurück datiert. Nun wird die Willendorferin mit 29.500 Jahre und die Statuette aus Stratzing/Rehberg mit  36.000 Jahren datiert.
Ein teurer Gag ist die, von der Willendorferin inspirierte „Balloon Lady“ von Jeff Koons, die im Eingangsbereich, leihweise, für einige Monate zu sehen sein wird. Sie glänzt rund und kupfern und spiegelt die BesucherInnen. Insgesamt ist die neue prähistorische Sammlung übersichtlicher, heller, moderner und weist auch einige Statuetten auf. Viele Funde aus Niederösterreich, wie die älteste Keramik in Österreich, mit über 7000 Jahren, aus Brunn am Gebirge, wird beispielsweise gezeigt. Die Schaustücke sind schön anzuschauen und ästhetisch präsentiert.

In der heutigen Ukraine in Ṧipinci wurden 1890 Reste einer großen Siedlung aus der Kupferzeit entdeckt.(Zitat Museum)

Wien 23.9.2015 Wie die anderen - Ein Film

Film von ConstantinWulf, gedreht im Klinikum Tulln. Ich freue mich wieder einen Film von Constantin sehen zu können. Wir haben uns circa 10 Jahre nicht gesehen und damals gab es die Idee seines vorletzten Filmes, über die  Geburtsstation in der Semmelweisklinik in Wien. Dieser Film "Wie die anderen" in der Kinder und Jugendlichen Abteilung der Psychiatrischen Station in Tulln 1 1/2 Jahre gedreht, zeigt unaufgeregt den Altag im Spital. Ich rege mich trotzdem auf über die Schicksale der Kinder und Jugendlichen. Seelische Isolation und Kontaktrückzug sind Reaktionen der PatientInnen und sich Schmerzen zufügend zu versuchen, die Angst zu bewältigen. Die Betreuungspersonen leisten Bewundernswertes. Hochachtung.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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