Weinviertel 3.9.2015 Der Mann im Eis
Jetzt kenne ich ihn auch. Wir waren im Museum-MAMUZ, in Mistelbach, bei der „Ötzi“ Ausstellung. Wir wissen jetzt, dass Ötzi als Mann in der Kupferzeit mit seinen geschätzten 46 Jahren uralt war, dass er in die Berge steigen konnte, dass es an einigen Krankheiten litt und seine Schmerzen mit 40 Tattoos behandelt wurden, dass er gut mit Werkzeug ausgerüstet war, (ein wertvolles Kupferbeil) schöne, warme Kleidung trug, dass er angegriffen wurde und sich verteidigt hat und im Fliehen von einem Pfeil getroffen wurde, was seinen Tod verursachte.
Ötzi hat ein eigenes Museum in Bozen bekommen und ein wissenschaftliches Institut zur Mumienerforschung.
Wenig wissen wir, wie er mit Frauen, seiner Mutter, seiner Schwester, seinen Kindern und anderen Frauen und Menschen zusammen lebte. Das Leben der „Kupferzeitfrauen“ bleibt unberührt, denn der in der Ausstellung gezeigte Film, zeigt leider nur weibliche Stereotypen, wie nähende und im Topf rührende Frauen.
Der Vortrag am 3.9.2015 „Spinnen - Weben - Flechten – Zwirnen“ von Dr.Karina Groemer (NMH) war besonders spannend und hat besondere Aspekte des textilen Handwerks, wie den binären Code des Webens, 1 für heben - 0 für senken - 1 für heben benannt. Sie hat den hohen Wert der Herstellung von Textilen wissenschaftlich belegt und launig besprochen.
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