Wien 26.9.2014 Herbstkreis
Wir sind zu viert zusammengekommen, um uns gemeinsam in den Jahreskreis einzuklinken. Herbsteqinox ist ein Speicher am Rad des Jahres. Das Ritual der "Singenden Schamanin" hatte sich angekündigt. Wir stehen mit weichen Knien in Schulterbreite und haben die Hände am Brustansatz zu kleinen Fäusten gelegt. Diese Haltung ist eine der wenigen bei denen getönt wird. Dieses gemeinsame Tönen und Ressonieren brachte meine Körperin zum Schwingen und ließ die Klänge in alle Bereiche des Spürens fließen. Schön, wie die Wirbelsäule beweglicher wurde. Obwohl wir eher ruhig stehen, wollte ich mit dem Rasselklang gerne mitschwingen. Eine starke Körperpräsenz war erlebbar, ausschliesslicher als bei anderen Haltungen. Kurz spürte ich eine Tierpräsenz. Ich hatte pötzlich einen Raubkatzenschwanz und bei Elfriede schaute ihre Gepardin vorbei. Sonst zeigten sich die Bilder eher fein und minimalistisch. Bei mir durchscheinende Fäden, die im Wind sich drehen. Nach der Trance spüre ich eine Freude über die Vibration und Beweglichkeit, fühlte dabei Akzeptanz, Erkennen, Zufriedenheit und Dankbarkeit.
"Ich bin ich - sonst nichts"
Schwirrende Fäden
schwingen in der Luft
wie Flügel - Geflügelte
fast unsichtbar
scheinen sie in der Existenz zu schweben
das DA SEIN IST
und nicht mehr