Weinviertel 3.8.2013 Festfortsetzung

4 kleine Gläschen Marmelade von den grossen, süßen Brombeeren eingekocht. Es ist unglaublich viel los heute im Dorf. Alles feiert Hoch-sommer – Hoch-zeit. Schon mal die Felsenbühne mit Gastronomie, und 1200 GästINnen, Blunzengröstel, Himbeersturm, etc. Die  Heurige haben die Kellertüre geöffnet und eine Brautpaar feiert im Schüttkasten. Vom Berg höre und sehe ich das Treiben. Beim Nachhausegehen hole ich mir noch eine schwarze Mohntorte, mit weißen Joghourtcreme und rotem Himbeeergelee. Also schmeckt und mit den Farben der Göttin. Im Waldstück ist es schon dunkel. Ich steige immer sehr vorsichtig ab. Der Weg ist steil, geröllig und mit Stolperwurzeln. Plötzlich kippe ich um, kann mich jedoch- oh Göttin sei Dank- halten und stürze nicht. Vor 12 Jahren stürzte ich am 2. August, hatte dann einen Sprung im Knöchel und Sehneneinriss, der 3 Monate Beschwerden machte. Ich gehe schnell am Heurigen vorbei nach Hause, bevor der Knöchel anschwillt. Füße ins Wasser, hochlagern, ausatmen.

Weinviertel 2.8.2013 Lammas

Brombeeren, Himbeeren, Ribisel und wieder eine Handvoll  Zucciniblüten geerntet. Getrockneten Origanon und Schafgarbe abgefüllt. Dieser Augustbeginn. Das erste Achtel des neuen Halbjahres hinter mich gebracht. So wie Lichtmess 2. Februar die Zunahmen des Lichts feiert, ist Lammas der Beginn des Abnehmens des Lichts. Ich gehe barfuß auf meiner Kleewiese und ich werde in die Sohle gestochen, kurz nachdem ich mit Ruth über ihre Bienen und das Gestochenwerden und die Wirkung und Behandlung mit Bienengift, auch bei Krebs, sprach.  Der Stachel ist noch drinnen und der Fuß schwillt an. Abends zur Nachbarin und einer fröhlichen Geburtstagsrunde. Rosa lädt wie jedes Jahr zu Braten und Kuchen und natürlich Wein ein. Wir sitzen im Hof mit Blick auf den Berg.

Weinviertel 1.8.2013 Gezählte Tage

Höre den Satz: “Meine Tage sind gezählt!“ Bin froh nicht zu wissen wie hoch die Zahl ist und außerdem macht dieser Satz mit mir etwas, er macht mich wacher. Er relativiert, zeigt die Verhältnismäßigkeit der Geschehnisse. So kann nicht immer  – alles – von allen getan werden. Die gezählten Tage betreffen Jede und Jeden.

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