Waldviertel 22.6.2013 Daten
„Der britische Geheimdienst Government Communications Headquarters (GCHQ) zapft nach einem Bericht der Zeitung „Guardian“ Telefon- und Internetkabel an und gibt große Mengen von persönlichen Informationen an die US-Behörde NSA weiter. Die Aktion mit dem Namen „Tempora“ laufe seit etwa eineinhalb Jahren.“ lese ich im Internet Rundfunk.
Was ist zu tun, wie sich verhalten, wie Inhalte selber weitergeben? Beispielsweise Fotos auf denen Wissen gespeichert ist, von dem ich denke, dass es weitergegeben werden soll. Fotos und Wissen aus dem feministischen Blick und Blickwinkel. Kann ich steuern, dass dieses Wissen an die Personen kommt, die damit nicht missbräuchlich umgehen. Nein, ich glaube nicht. Bei Fotos könnte ich ein schönes Album machen und einladen sie zu betrachten, oder wieder zum Diaabend zurückkehren. Ist das eine Möglichkeit, reicht sie mir? Spielball von Google und anderen zu sein gefällt mir nicht. Was dann?
Waldviertel 21.6.2013 Sonnwend
Über 1000 m erhebt sich der Nebelstein mit riesigen Granitblöcken und Kabelmast. Abends sind auf der Hütte außer mir keine Gäste mehr. Am nächsten Sonntag gibt’s dann Klezmer Musik auf der Tesasse mit Blick ins weite Land.
Wieder drunten im Tal brennen die Sonnwendfeuer, eines beim Moorteich mit Ausschank und Schlagermusik. Ingeborg stoppt mich und ist überglücklich mitzufahren zu können, weil das Gehen schwierig für sie ist. Sie fotografiert mich bereitwillig und wir verbrennen dann beim großen Feuer was „Altes“.
Waldviertel 20.6.2013
Die Sommerfrische der 80er Jahre mit den Bauernhöfen und den Bremsen am Teich. Jetzt erlebe ich diesen Landstrich, der einen Steinwurf von der Grenze zu Tschechien liegt als Refugium. Weite Blumenwiesen mit Kornblumen, Nelken, Vergissmeinnicht, Klee und Vielen, die ich nicht bei Namen kenne. Bacherln und rötlichbraune Moorteiche. Junge Frauen lenken die Traktoren, Heu wird gehäufelt, Holz fürs Johannisfeuer aufgeschlichtet. Die duftenden, helllila Steinnelken und die pinkfarbenen Bartnelken haben es mir angetan. Frage nach der Vermehrung. Na, den Steckling gleich in den Boden, wenn es feucht genug ist. Hühner unter Apfelbäumen im weitläufigen Garten. Klingt nach Idylle. Den beinharten Überlebens- und Exisstenzkampf in dieser Grenzregion kenne ich nicht. EU Gelder (nehme ich an) helfen die Region finanziell anzustoßen. Heilbäder, Biologische Landwirtschaft, Hofladen, Kunstmuseen.