Weinviertel 18.7.2013 Zauberklang
Danielle fährt mit ins Haus. Sie sitzt im kühleren Wohnzimmer und „übt“ ihre Stücke. Ich sitze im Garten und höre dem Gitarrespiel zu. Es sind wunderbare Klänge die sich durch den Garten bewegen. Fäden, Arabesken die das Herz berühren. Ein Atmen, Pulsieren, Aufnehmen. Welch ein Luxus. Ein Konzert nur für mich. Die Freundinnen sind nicht erreichbar, so bin ich alleinige Zeugin dieser unbeschreiblich schönen Klänge. Es erinnert mich an die Geschichte mit Picasso, in der ein Man einen sehnlichen Wunsch hat, und zwar ein Bild von Picasso zu erwerben. Er geht am Strand entlang, abends. Nur er ist da und in der Ferne ein Mann, der etwas in den Strand zeichnet. Ja Pablo ist es. Bis zur Flut kann er sich an dem Bild erfreuen. Ich mich jetzt an den Klängen der Gitarre. Es gibt bald eine CD mit Danielle und ihrem Spiel. Doch diese Musik direkt, jetzt, nur jetzt, in diesem Augenblich so zu erleben ist magisch.
Weinviertel 17.7. 2013 Übers Träumen
Träume: Begraben worden sein. Doch noch herausgeholt worden. Suche eine verständige Person, die mein Schreien aushält. Muß mein Trauma los werden, verarbeiten? (nächste Nacht) In einem aufgestellten Metallbehälter, wie in Pathologie, in Quarantäne sein. Ein Traum mit Fleur de Belle, ist so ähnlich wie der Name der mexikanischen Schamanin Flor de Mayo. Steffi ist gerade in Karlsruhe bei dem Treffen mit den 13 Großmüttern. Flor de Mayo ist eine der 13 Großmütter. Denke an ihre Rituale für die Heilung der Welt plus BewohnerINnen.
Weinviertel 16.7.2013 Der Garten
Gerade um die Mittagszeit ist es sehr still. Vögel, Bienen. Jetzt die Sommerhitze. Manchmal ruhe ich und genieße die Kühle des Raumes. Rundherum ist Gemeindegrund mit Wiesen, dem alte Marillenbaum, den ich vom Schlafzimmerfenster aus sehe und dem Brunnen. Ich lese im Gartenbuch „Gartengespräche unter Frauen“ von Carol Graham Chudley und Dorothy Field. Immer wieder habe ich zu diesem Buch gegriffen. Es ist ein ungewöhnliches Gartenbuch. Zwei Freundinnen schreiben über ihre Gedanken und Erlebnisse mit ihren Gärten. Ich erfahre wie Carol und Dorothy ihre Gärten wahr gemacht hatten, wie sie kamen und gingen, wie sie zu ihnen sprachen. Gärten in Kanada. Es spiegelt ihr Leben und Sein. Das Ringen von Carol mit einer mörderischen Krankheit und die notwendigen, vielfältigen Bewegungen im Tag. Ich spüre die Öffnung die geschieht. Über Pflanzentore öffnen sich die Pfade zur Traumwelt.