Weinviertel 21.7.2013 Wirklich Sommer
Heiss, eine Gartenbank bei meinem Lieblingstandler gekauft. Marillen gesammelt. Eingekocht. Mit Nachbarin über Königinnen und Prinzessinnen geplaudert. Dann doch auf den Berg gegangen. Grade noch die volle Sonne verschwinden und den vollen Mond aufgehen gesehen. Dabei begleiten mich hin und wieder die Klänge vom Musicalmärchen, je nach dem auf welcher Seite vom Berg ich gerade gehe. Der Weg windet sich spiralig hinauf. Die Mondin hatte sich aus dem blauen Feld ins Lila geschoben. Schaue dann bei den Proben zu. Schön die beleuchtete Bühne vor dem Berg. Amüsant. Die Teetassengräfin. Bald beginnen die Aufführungen, dann ist Festtagsstimmung im Ort. Bisschen davon schon letzten Samstag bei der Enthüllung der neuen Skulptur. Da gab es Musik, der Heurige hatte ausgeschenkt und die Reden wurden auch in Kauf genommen.
Tanzplatz
Weinviertel 20.7.2013 Wille, Wandlung
Heute im Radio zuerst Ambiente, die Reisesendung gehört, über die Provence und dann "Ungebrochener Wille" – mit dem 108 jährigen Leopold Engleitner, Kriegsverweigerer im 2. Weltkrieg. "Ich habe mich immer bemüht, gerechte Grundsätze anzuwenden und die Rechte des anderen zu wahren. Deshalb hat mich niemand zwingen können, eine Waffe gegen einen Mitmenschen zu richten." (Leopold Engleitner). Beeindruckendes Beispiel von zu sich stehen.
In dieser heißen Sonntagsstille könnten Spalten in der Zeit entstehen und ein Durchgang sich öffnen der den Dingen, den Gedanken ermöglicht sich dem groben Zugriffen zu entziehen. Traumzeit.
Mein Kater Tibor kommt und setzt sich zu mir. Ein Traumfänger. Die Marillen fallen. Der alte Baum gibt sie frei, lässt sie fallen. Fallobst nicht Pflückobst. Daraus wird der beste Marillenbrand gemacht. Die Früchte sind weich und süß und saftig. 4 Gäser Marmelade eingekocht.