Weinviertel 24.3.2013
Die Brustschalenhalterin von Hacilar-Türkei/ Sesklo-Griechenland
Diese Göttin aus Anatolien hatte mich vor vielen Jahren fasziniert und auf den Weg der Forschung gebracht. Ich war begeistert von der Kraft, Würde und Unverschämtheit, die sie für mich ausstrahlt. Seither hab ich in Bibliotheken, Ausstellungen, Kataloge und Museen nach den Brusthaltungen geforscht und war über das verblüfft was ich finden konnte. Eine unglaubliche Vielfalt und Menge an Darstellungen von Frauen die in unterschiedlichster Weise ihre Brüste berühren wurden sichtbar. Von der Altsteinzeit bin in die jüngere Geschichte. Meine Freundin Syna fragt: "wie konnte das übersehen werden, wie konnte diese wichtige Information uns heutigen Frauen vorenthalten werden?"Das frage ich und fragte ich mich auch, immer mehr, beim Betrachten der wunderbar gestalteten Frauenplastiken. Sie zeigen uns auf wie Sinnlichkeit ihrer selbst, unserer selbst gelebt, erlebt werden will.
In dieser Rituellen Körperhaltung legen wir, wie bei vielen anderen, die Hände direkt auf den Körper. Die Hände werden zu Schalen geformt und die Brüste hineingebettet. Die Erfahrungen damit haben mit Weiblichkeit, Sinnlichkeit, Kraft, Macht, Heilung und intensiven Kontakt mit sich selbst zu tun.
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