Wien, 3.01. 2013
Treibe durch die trübe See, wie ein Wal mit moosiger Haut. Langsam vorangleitend..
…Smilla mit Jakkelsen am Bord der Kronos. Vor ihnen der Ölpier „Greenland Star“, 25000 verbundene, im Meereboden vertäute Eispontons. Jakkelsen, voller Begeisterung: „geil, so haben sie das Meer besiegt.“ Und Smilla: „das Beste dabei, dass man das ganze in 12 Stunden auseinandernehmen und einpacken kann“. Als Jakkelsen wissen will, warum man es auseinander nehmen können muß, erzählt sie ihm vom Prototyp der größten Bohrinsel der Welt, der Joint Venture Warrior, viermal größer als die Bohrinseln davor, 18 Meter über dem Meer, damit die Wellen drunter durchgehen. Dann kam ein Eisberg, das war eingeplant. Er war nur etwas größer als üblich. Da ihnen doch Bedenken kamen, vertauten sie den Eisberg an zwei Eisbrechen um ihn vom Kurs wegzuziehen. Es passierte nichts Nennenswertes, außer, dass der Eisberg über den Prototyp hinwegspazierte. 12 Stunden sind die Vorhersagezeit des Eismeldedienstes. Seither werden alle Eismeerausrüstungen so gebaut. Smilla: „Das Eis ist nicht besiegt, der Kampf hat noch nicht mal begonnen.“
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