Wien 15.3.2023 Radiohund Rudi
Rudi ist untröstlich, weil dem Kater das Zeichengeschenk nicht gefällt. ZEICHNEN IST WIE YOGA! Sagt Pia oder Natalie in Ö1 beim "Rudi dem rasendem Radiohund". Immer um 15.55.
Da schau ich! Oder höre ich! https://oe1.orf.at/programm/20230314/712486/K-eine-Zeichnung-fuer-Kater. Zum Nachhören.
Wien 8.3.2023 Internationaler Frauentag
Ja wie gesagt, auch Lidl tut mit Sonderangeboten mit.
Und ich bekam eine neue Augenlinse in einer angenehmen Umgebung, im Franziskusspital, das klein und ruhig ist. Meine Zimmerkollegin meinte, das wäre unnötigerweise luxuriös, eigens ein Zimmer zu bekommen. Ich fand es angenehm, auch für die Seele. Besonders die Ärztin tat gut mit ihren ruhigen Hinweisen, was gerade geschieht, wie: jetzt kommt Nässe und Druck und jetzt kommt die Lidklammer und jetzt nehme ich die Linse heraus. Ist schon etwas eigenartig bei wachem Bewusstsein zu spüren, wie am Auge getan wird.
„Luxuriös“ ist auch das Jausenpaket, dass danach mitgegeben wurde. Drauf steht: "Guten Appetit und alles Gute wünscht ihnen das Team...."
Wien 7.3. 2023 Olympe de Gouges
Einstimmung und Nachlese in die feministische Historie:
Olympe de Gouges 1748 – 1793 (am Schafott hingerichtet)
LEBENSLAUF
Als Anfang September 1791 die französische Verfassung, beruhend auf der Déclaration des droits de l’homme et du citoyen, verabschiedet und Frankreich eine konstitutionelle Monarchie wurde, schrieb Olympe de Gouges ihre Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne.
Diese „Frauenrechtsdeklaration“ ist Teil ihrer Schrift über Die Rechte der Frau, die sie der französischen Königin Marie-Antoinette widmete und worin sie diese aufforderte „dem Vorwärtskommen der Rechte der Frau Gewicht zu verleihen und ihren Erfolg voranzutreiben„. De Gouges forderte für die Frauen gleiche Rechte und gleiche Pflichten und thematisierte darin vor allem die Notwendigkeit existentieller Unabhängigkeit und aktiver wie passiver politischer Rechte. Diese Erklärung ist insofern ein Gegenentwurf zur sogenannten „Allgemeinen Menschenrechtserklärung“, als sie unter Berufung auf deren Grundlage – der Gleichheit aller Menschen – ihre Versäumnisse hinsichtlich der Rechte der Frauen nachbesserte. Sie schickte diese Schrift an die Nationalversammlung, wo sie ungehört verhallte.
Neben solch konkreten Stellungnahmen zu aktuellen politischen Debatten und Vorschlägen zu Rechtsreformen kritisierte sie auch den Verlauf der Revolution, wehrte sich gegen Gewalttätigkeit und Blutvergießen, trat für offene Diskurse und Kompromisse ein. Sie warnte unermüdlich vor Hetzern und Demagogen, sie verurteilte öffentlich die grausamen Septembermassaker und wies auf die Gefahr der Radikalisierung der Revolution hin. Sie hatte einen klaren Blick auf die Situation und verfügte über ein gutes Einschätzungsvermögen der Lage. In ihren Warnungen nahm sie manch spätere Entwicklung vorweg und schrieb 1792:
Mir graut vor meinen Vorhersagen, alle haben sich verwirklicht. Olympe de Gouges: Le bon sens françois, 1792
Und übrigens hat meine Freundin Bettina Fabian eine Performance zu Olympe de Gouges entwickelt und im Parlament 2019 deklariert.