Weinviertel 8.9.2013 Tibor

Ich beginne am Morgen Tibor zu suchen. Der Nachbar erzählt von einem Kater, der auf der Straße liegt und wie meiner aussah. Ich finde Tibor dort im Gras neben der Straße. Jemand hat ihn in das dichte Gras gelegt. Er schaut aus als würde er schlafen. Ich bin geschockt und froh, ihn gefunden zu haben. Trage ihn nach Hause. Dort lege ich ihn in den Schatten im Garten. Rufe Birgit an, sie kommt sofort. Ich streichle seinen kleinen Körper. Ich kann es sonst nicht fassen, dass er sich nicht mehr bewegt. Birgit hat für uns beide Notfallstropfen. Wegen dem Schock, und für Tibor, damit er gut aus dem Körper kann.
Ich will jetzt nicht alleine sein. Ich rufe Ona an, sie ist – „oh  wonder“ - in der Nähe. Kommt dann am Nachmittag. Dazwischen schlafen wir alle drei. Ich und Tigris und Tibor neben meinem Bett. Ona und ich bringen Blumen und Maismehl und räuchern, tönen, rasseln, weinen, singen. Ich glaube es nicht. Muss ihn immer wieder angreifen. Ein Bild von Bastet  hilft mir. Sie als Katzengöttin focussiert die Energie. Ich spüre etwas Erleichterung, bei der Vorstellung, dass die freie Seele von Tibor über das weite Feld galoppiert, voll Freude und Abenteuerlust, ungebremst, stark und lustvoll. Eine Spur der Erleichterung kommt auf, auch Freude ihn als verkörperte Seele, wie ein junger amerikanischer  Native, zu sehen, stark,schön und gewandt.
Späte suchen wir einen Platz am Berg und betten ihn dort, mit weitem Blick in die Ebene.

Weinviertel 7.9.2013 Weiden

Tibor ist noch immer nicht da.
Wir haben heute einen Ausbildungstag vom Trainig der Rituellen Körperhaltungen. Gehen zu den uralten Weiden und feiern ein Ritual zur Stärkung und des Dankes. Danach suche ich Tibor wieder. Schaue zu den alten Kellern ob ich da was höre von ihm.

Staatz und Stratzing 6.9.2013

Tibor ist wie sonst üblich, am Morgen, nicht herein gekommen.

Ich habe tagsüber Holla geerntet und abgerebelt. Schön wenn die Perlen durch die Finger gleiten. Sie sind reif und fest. Die abgepflückten roten Stengel schauen wie Kappilarien aus. Für Saft werde ich die Beeren mit Zimt und Nelken aufkochen, dann durch ein Tuch pressen und nochmals mit Zucker aufkochen. Also ganz schön viel arbeit. Doch ist dieses tun ist ein Anker im Jahr, so wie andere feste des Jahreskreises.

Nachmittags zum Fanny-Fest nach Stratzing. Rufe Ona an. Sie kommt auch hin.

Andere Freundinnen sind auch da. Susanne und Inge, Beate und Sigrid. Dr. Christine Neugebauer-Maresch erzählt von der Findung der Fanny am Galgenberg anlässlich einer  Rettungsgrabung eines Wasserreservoirs. Auch über andere Forschungen der Altsteinzeit, wie des Löwenmenschen, der wieder auseinander genommen wurde, weil 200 neue Stücke Elfenbein gefunden wurden.

Es ist gut auf diesem schönen Patz oberhalb der Donau zu sein, und über die Göttinnen und Idole mit kundigen Freundinnen zu schwatzen. Vor 12 Jahren waren wir im Rahmen einer Exkursion des internationalen Cuyamungue Institutes von Felicitas Goodman mit einer Gruppe und haben uns mittels der anspruchsvollen Haltung der Fanny vom Galgenberg rituell in die andere Wirklichkeit begeben.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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