WV 2.7.2023 Sonntagstrance im globalen Netz

Nach der Trance der Frau von Tisza.

EINE BLÜTE ENTSPRINGT

Eine Blüte entspringt
meinem Kopf.
Die Hände halten
und schützen mich.
Ein Netz umgibt mich
fängt ein
die guten Dinge,
die voll und nährend sind,
ein Lächeln zaubern,
ein Gewaltiges.    

Wien 28..6.2023 Frau mit den großen Händen

Vor Jahren, beim Besuch vom Archäologischen Museum in Budapest, bin ich auf diese Jungsteinzeitliche Statuette gestoßen. Ich nenne sie die Frau mit den großen Händen aus Tiszla in Ungarn(Theiss). Die Tiszla ist ein Nebenfluss der Donau. Mittlerweile mögen wir sie sehr und beim der Sonntagstrance (Erklärung: Die Sonntagstrance finde einmal im Monat statt, bei der trancebegeisterte Personen, in ihrem eigen Umfeld, ein Tranceritual  zelebrieren) werden wir mit ihr reisen. Die Graphiken sind aus Marija Gimbutas Buch: Sprache der Göttin. Sie zeigt hier Frauen mit Netzen, die wie Schürzen oder Röcke sind, am Fluss und vielleicht fischen. Auch in Ungarn sind wir in einem großen Frauenkreis in dieser Körperhaltung schon gereist.

Wien 24.6.2023 Strange Fruit

Läuft gerade etwas gleichmäßig. Garten werkeln. Meist etwas zurückschneiden, wie den kultivierten Wein und den wilden Wein. Hinter meinem Rücken wächst er rasend schnell. Trotz des Sturms und des Regens blühen die Rosen, der Lavendel, die Weinraute, Berufskraut…..und am Schreibtisch lernend.
Amüsant ist der Artikel von Nancy Ries: „Potato Ontologie, in Russland den Postsozialismus überleben.“  . Sie war 2003 länger in Russland und unternahm viele Interviews. Und anregend. Könnte bald 100kg Erdäpfel einlagern und auf Sparprogramm umschalten. In Russland sind es 120 kg pro Person und Jahr. Ries beschreibt das übliche Abendessen in Russland bestehend aus drei oder vier Salzkartoffeln mit einem Schuss Öl, Kohl, einem Stück Brot mit Butter oder Margarine, Tee, einem Stück Wurst oder Käse. Am Mittwoch habe ich die entsprechende Prüfung in Politischer Antropologie. Heute habe ich in der letzten Vorlesung des Semesters erfahren, dass die Professorin, die ich spannend finde, in Pension geht. Bedaure es, denn sie hat ungewöhnliche Themen eingebracht. Für manche Student:innen war das unbefriedigend. Sie wollten mehr Inhalt, mehr gefordert werden. Heute hat uns Ulrike Davis Sulikowsky einen Film mit „Strange Fruit“ mit Billie Holliday gezeigt. War schon eigen. Im verdunkelten Saal dieses Lied über Lynchen von der dunklen Stimme Billie Holidays zu hören. 2011 schreibt der "Guiarden" über den ersten Protestsong, mit dem die 23 jährige Billie Holliday 1939 in einem New Yorker Nachtclub die Gäste schockiert.

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Hermine Brzobohaty-Theuer | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse: 1030 Wien, Stanislausgasse 4/9 | Tel.: +43 676 47 49 112

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